Zusammenfassung
Auf der Ostermesse des Jahres 1797 zu Leipzig erschien im Zuge der Aufklärung ein dickleibiger Wälzer mit dem lapidaren Titel: „Der Arzt für alle Menschen“ und dem etwas bescheideneren Untertitel: „Ein Hülfsbuch für die Freunde der Gesundheit und des langen Lebens“. Das Buch beginnt mit einer auch heute noch bemerkenswerten Erzählung, die lautet: „Heilmann, ein berühmter Arzt in Felicien, hatte es in seiner Kunst so weit gebracht, daß alle Hülfsbedürftige aus den entlegensten Gegenden zu ihm eilten und meist alle ihre verlorene Gesundheit wieder bekamen“. Was ihn aber in erster Linie zu einem „Retter vieler Elenden“ machte, das war die Tatsache, daß er — wie es weiter heißt — „nur einige wenige, sehr auserlesene Heilmittel zu geben pflegte, die der Natur angemessen waren“.
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Schipperges, H. (2003). Gesundheitskonzepte im 19.Jahrhundert. In: Gesundheit und Gesellschaft. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55479-7_7
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