Zusammenfassung
Die Tabuisierung des Scheiterns spielt sicherlich auch bei Widerständen in Veränderungsprozessen eine Rolle. Paradoxerweise führt genau ein offener Umgang mit Scheitern und mit Widerständen dazu, dass es möglicherweise gar nicht erst zum Scheitern kommt. Dabei spielen sowohl unterschiedliche Typen von Personen eine Rolle, die von Missionaren und Visionären als starke Unterstützer bis hin zu Untergrundkämpfern als einflussreiche Gegnern von Veränderungsprozessen reichen. Die Gründe und Ursachen für Widerstände können dabei sehr vielfältig sein, beispielsweise von der Angst vor Machtverlust bis hin zur Aufrechterhaltung von etablierten Gewohnheiten reichen. Daneben spielen Emotionen in allen Veränderungsprozessen eine zentrale Rolle, so dass wir für einen offenen Umgang damit plädieren – egal ob es um Scham, um Angst oder um Ärger geht. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Scheitern, Widerständen und Emotionen in Veränderungsprozessen mit Offenheit begegnet werden muss, um so einem endgültigen Scheitern entgegenzuwirken.
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Werther, S., Jacobs, C. (2014). Anleitung zum Scheitern. In: Brodbeck, F., Kirchler, E., Woschée, R. (eds) Organisationsentwicklung – Freude am Change. Die Wirtschaftspsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55442-1_5
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