Zusammenfassung
Besonders häufig sind Überdosierungen von Medikamenten oder Rauschdrogen sowie Vergiftungen mit Rauch- und Abgasen. Die präklinischen Therapiemaßnahmen bei Vergiftungen beschränken sich i. d.R. auf die Vitalfunktionssicherung. Bei Vergiftungen mit sehr toxischen Substanzen und einem langen Transportweg in die Klinik kann auch die Gabe des »Universaladsorbens« Aktivkohle erwogen werden. Spezifische Antidote sind präklinisch nur bei wenigen Giften indiziert. Zu diesen zählen Opioide (Antidot: Naloxon), Insektizide vom Typ der Organophosphate (Antidot: Atropin), Methämoglobinbildner (Antidot: Toluidinblau) und Zyanide (Antidote: 4-DMAP und Hydroxocobolamin). Reizgasinhalationstraumen können zum akuten Lungenversagen führen und eine Beatmung erforderlich machen. Vergiftungen mit Pflanzen oder Pilzen sind heute relativ selten. Am gefährlichsten ist dabei die Knollenblätterpilzvergiftung, die zum fulminanten Leberversagen führen kann.
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Ziegenfuß, T. (2014). Toxikologische Notfälle. In: Notfallmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55385-1_20
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