Plant man den Standort einer Geothermieanlage, ist die Voruntersuchung des Untergrundes ein essentiell wichtiger
Schritt. Geowissenschaftler sind auf diesem Gebiet die Profis. Sie sind schon während der Genehmigungsphase aktiv, erbringen
aber während der Erkundungsphase den Hauptteil der hier vorgestellten Wertschöpfungskette, nämlich die geophysikalische
Tiefenerkundung, die geologische 3D‐Modellierung, die Reservoirmodellierung und die Strömungssimulation. Mit Hilfe der
Ergebnisse dieser Untersuchungen können Risiken beim Abteufen der Bohrung vermieden werden, Alternativszenarien geplant werden
und beispielsweise die Nutzung, sowie der Abkühlprozess eines Reservoirs im Vorfeld des Betriebes einer Anlage simuliert
werden. Mögliche Risiken können so im Voraus erkannt werden, und die Planung kann rechtzeitig angepasst werden. Im Ergebnis
der geohydraulischen und der geothermischen Simulationen, die auf den bei den Testarbeiten bestimmten Parametern beruhen,
können die Auswirkungen des Dublettenbetriebes prognostiziert werden. Dies wird im Wärmebergbaugutachten, welches aus der
Sicht des Wasserrechts die Grundlage für den Dublettenbetrieb darstellt, systematisch dargestellt.
Schlüsselwörter
- Seismik
- Reflexionsseismik
- Exploration
- Geophysik
- Untergrundmodel
- geologisches Modell
- Risikominimierung
- Erkundung
- Vorerkundung
- Standortsuche