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Physik und Metaphysik

Was hat Physik mit unserer Welt zu tun und gibt es noch etwas außerhalb?

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E=mc^2: Physik für Höhlenmenschen
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Zusammenfassung

Es gibt einige böse Bemerkungen über die Philosophie: „Philosophie ist das, was man macht, wenn man die richtigen Fragen noch nicht kennt“, „Die Philosophen haben sich in den letzten 2000 Jahren in so ziemlich jeder Frage unter der Sonne gründlich geirrt“ oder „Die Philosophen stellen oft gute Fragen, aber ihnen fehlen die Techniken, um sie auch beantworten zu können“. Aber die gesamte Naturwissenschaft segelte einst unter der Flagge der Philosophie, wie man an zahlreichen Buchtiteln noch bis ins 19. Jahrhundert verfolgen kann. Erst mit zunehmender Spezialisierung aller Wissensgebiete wurden diese von ihr getrennt. Übrig geblieben innerhalb der Physik ist ein Teilgebiet „Philosophie der Physik“, die zur Wissenschaftstheorie gehört. Der französische Philosoph und Mathematiker René Descartes verglich die Philosophie mit einem Baum: Die Wurzeln sind Metaphysik, der Stamm ist die Physik, die Äste und Zweige sind die anderen Wissenschaften.

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Notes

  1. 1.

    Holger Dambeck: Kosmologische Konstante – Einsteins „Eselei“ entpuppt sich als Geniestreich. SPIEGEL-online vom 24.11.2005 (http:// www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/kosmologische-konstante-einsteins- eselei-entpuppt-sich-als-geniestreich-a-386648.html).

  2. 2.

    Hier sollen nur zwei Verweise stehen: die schon oft erwähnte Serie von Harald Lesch in „Leschs Kosmos“ (bzw. „Frag den Lesch“ auf http:// leschskosmos.zdf.de/) oder auf „alpha-Centauri“ (http://www.br.de/ fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-centauri/index.html) und „Die zehn wichtigsten Erkenntnisse der Astronomie“ FOCUS Online (http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid- 24936/weltraumforschung-die-zehn-wichtigsten-erkenntnisse-der-astronomie_ aid_710176.html).

  3. 3.

    Der erste zitierte Satz stammt von amerikanischen Philosophen Daniel Dennett, der zweite von dem amerikanischen Neurowissenschaftler Christof Koch, der dritte vom britischen Physiker und Biochemiker Francis Crick (einer der Entdecker der DNS). Quelle: Susan Blackmore: Gespräche über Bewusstsein, Suhrkamp Frankfurt/M. 2012, S. 132 bzw. 183 bzw. 107. John Dalton veröffentlichte 1808 ein Buch über „Chemische Philosophie“, wie schon erwähnt. Berühmt sind auch Isaac Newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica (lat. für „Mathematische Prinzipien der Naturphilosophie“) von 1687 oder die Gesetze der Logik im „Organon“ von Aristoteles.

  4. 4.

    Jürgen Beetz: Eine phantastische Reise durch Wissenschaft und Philosophie – Don Quijote und Sancho Pansa im Gespräch. Alibri, Aschaffenburg 2012.

  5. 5.

    Quelle: Klappentext zu Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Suhrkamp Verlag Berlin 1996.

  6. 6.

    Engl. Thanks for the message. Everything comes to him who knows to wait. Quelle: Carsten Hof: Projekt Poltergeist und der Beta-Zerfall. Neutrino- Seminar, RWTH Aachen, WS 03/04 (http://web.physik.rwth-aachen. de/~hebbeker/lectures/sem0304/hof.pdf ).

  7. 7.

    über die von manchen Philosophen vorgenommenen feinsinnigen Unterscheidungen wollen wir hinwegsehen.

  8. 8.

    Unterscheidungen wollen wir hinwegsehen. Zwei Sätze wörtlich aus der Rezension von Bernd Vowinkel 08.10.2013 Nr. 16891 des Buches von Gerhard Vollmer: Gretchenfragen an den Naturalisten, Alibri Verlag Aschaffenburg 2013 (http://hpd.de/ node/16891).

  9. 9.

    Quelle: Hoimar von Ditfurth: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit. Droemer Knaur München 1999, S. 351, 353.

  10. 10.

    Richard P. Feynman: Vom Wesen physikalischer Gesetze. Piper, München 2012, S. 54. Zu Galilei siehe Anm. 8.

  11. 11.

    Das Identitätsprinzip wird oft dem deutschen Philosophen, Wissenschaftler, Mathematiker usw. Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) zugeschrieben und daher auch Leibniz-Gesetz ( Leibniz’ law) genannt. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Identität_(Logik).

  12. 12.

    Ausführlich erläutert in Jürgen Beetz: 1 + 1 = 10 – Mathematik für Höhlenmenschen. Springer, Heidelberg 2012, Kap. 8, S. 203 f.

  13. 13.

    Allerdings (Sie erinnern sich?) hat ihre Wirkung auch eine „Laufzeit“: die Lichtgeschwindigkeit. Wenn Alpha Centauri „jetzt“ verschwindet, merken wir das erst in über 4 Jahren (das Problem der „Gleichzeitigkeit“, siehe Kap. 10.5).

  14. 14.

    „Das Wort Familienbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit“, soll Karl Kraus einmal gesagt haben (1874–1936, österreichischer Schriftsteller und Satiriker). Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/ d-8671704.html.

  15. 15.

    Gute Zusammenfassung in Martin Lambeck: Irrt die Physik? – über alternative Medizin und Esoterik, C. H. Beck, München. 2. Auflage 2005, S. 15 f. Einfach erklärt auch im Projekt Solstice: „Naturphänomene und Anregungen für den Physikunterricht“ (http://www.solstice.de/ grundl_d_tph/sm_ww/sm_ww_04.html).

  16. 16.

    An vielen anderen Stellen findet man hier 10−13 (Schwache Kernkraft) bzw. 10−39 (Gravitation). Die Werte hängen stark von der Energie der Prozesse und von der genauen Betrachtungsweise ab. Die wesentliche Feststellung ist jedoch die Winzigkeit der Gravitation sowie der kleine Wert der schwachen Wechselwirkung bei niedrigen Energien. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grundkräfte_der_Physik#Tabellarische_ Auflistung.

  17. 17.

    Roger Penrose: The Road to Reality – A Complete Guide to the Laws of the Universe. Vintage Books Reprint, New York 2007. dt. Der Weg zur Wirklichkeit: Die Teilübersetzung für Seiteneinsteiger. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2010.

  18. 18.

    Quelle: Fritjof Capra: Wendezeit – Bausteine für ein neues Weltbild. Scherz-Verlag Bern 11. Aufl. 1986, S. 54.

  19. 19.

    Die „Politeia“ (griechisch „Staat, Staatswesen“) wurde ca. 370 v. Chr. geschrieben. Siehe Rudolf Rehn (Hg.): Platons Höhlengleichnis. Das Siebte Buch der Politeia. Dietrichsche Verlagsbuchhandlung Mainz 2005. Online-Text im Projekt Gutenberg-DE: http://gutenberg.spiegel. de/buch/politeia-4885/1 „Idee“ bedeutet hier nicht „Einfall“, sondern „Urbild“ (eine eigenständige geistige Entität).

  20. 20.

    Vergl. Carl Friedrich von Weizsäcket: Die Einheit der Natur. Hanser München 1971, S. 133 f. und 414 f.

  21. 21.

    „Nicht vollständig“, denn das Molekulargewicht gehört auch zu den Eigenschaften und ist einfach die Summe der Gewichte von Cl und Na. Aber man kann (vermutlich) noch immer nicht den Schmelzpunkt des NaCl-Kristalls halbwegs exakt ausrechnen, allerdings nur aus Gründen der Rechenleistung. Das gilt auch für alle anderen Eigenschaften.

  22. 22.

    Quelle (teilweise wörtlich): Richard Feynman: QED. Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie. Piper, München 1992, S. 14 f.

  23. 23.

    Quelle: ebd. S. 17 („Dirac-Zahl“) und „Quantum Thoughts“ S. 1 (http://chaos.swarthmore.edu/courses/phys6_2005/QM/01_QM_ Thoughts.pdf).

  24. 24.

    Die Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers von dem französischen Philosophen Denis Diderot (1713–1784) und dem Mathematiker und Physiker Jean-Baptiste le Rond, genannt D’Alembert (1717–1783).

  25. 25.

    Quelle: Manuel Lima: The Power of Networks. RSA Animate 21.05.2012 (http://www.youtube.com/watch?v=nJmGrNdJ5Gw).

  26. 26.

    Mario Livio: Ist Gott ein Mathematiker? Warum das Buch der Natur in der Sprache der Mathematik geschrieben ist. München 2010. Der Satz geht auf Galileo Galilei zurück (siehe Anm. 8).

  27. 27.

    Siehe z. B. das „Leib-Seele-Problem“ locker erzählt von Harald Lesch: Leschs Kosmos – Die Kraft der Gedanken (http://www.youtube.com/ watch?v=DZ7PT7ehPhg). Ein Physiker und Mathematiker hat diesem Thema ein vielbeachtetes Buch gewidmet: Roger Penrose: Computer-denken – Des Kaisers neue Kleider oder Die Debatte um Künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1991.

  28. 28.

    An dieser Stelle sagen manche empört: „Der Mensch ist kein Computer!“ Aber der Vergleich bezieht sich ja auch nur auf einen Aspekt. Der Mensch ist auch kein Esel, kann aber mit ihm hinsichtlich der Fähigkeit, Lasten zu tragen, verglichen werden.

  29. 29.

    Quelle: Volker Dittmar: Psychologie, Religion & Glauben – Einwände gegen die Wissenschaft (http://www.dittmar-online.net/alt/religion/essays/ religion_wissenschaft.html).

  30. 30.

    Quelle: Prof. Dr. Helmut Föll, Institut für Materialwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 27.2.2014 (persönliche Mitteilung an den Autor).

  31. 31.

    Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit – Wahn, Täuschung, Verstehen. Piper, München 1976.

  32. 32.

    Quelle: Werner Heisenberg: Die Kopenhagener Deutung der Quantentheorie (Mauthner-Gesellschaft/Verein der Sprachkritiker in http:// www.blutner.de/philos/Texte/heis3.html). Siehe auch http://www. archiv.uni-leipzig.de/heisenberg/geburt_der_modernen_atomphysik/ Die_Kopenhagener_Deutung/die_kopenhagener_deutung.htm.

  33. 33.

    Aktuelles Beispiel siehe Ron Cowen: Simulations back up theory that Universe is a hologram – A ten-dimensional theory of gravity makes the same predictions as standard quantum physics in fewer dimensions (dt.: Simulationen unterstützen die Theorie, dass das Universum ein Hologramm ist – Eine zehn-dimensionale Theorie der Schwerkraft macht die gleichen Vorhersagen wie die Quantenphysik in weniger Dimensionen). Nature | News, 10 December 2013 (http://www.nature.com/news/simulations- back-up-theory-that-universe-is-a-hologram-1.14328).

  34. 34.

    Quelle (insgesamt lesenswert): N. David Mermin: Is the moon there when nobody looks? Reality and the quantum theory. Physics Today/ April 1985 Pag. 38–47, S. 2 (http://cp3.irmp.ucl.ac.be/~maltoni/PHY1222/ mermin_moon.pdf). Das Schlagwort „spukhafte Fernwirkung“ wird oft zitiert.

  35. 35.

    Frei nach https://de.wikipedia.org/wiki/Realität#Physik:_Realismus_ und_Quantenmechanik. Die 3 Physiker waren Albert Einstein, Boris Podolsky und Nathan Rosen (nach ihnen benannt: das Einstein-Podolsky- Rosen-Paradoxon).

  36. 36.

    Philip K. Dick, US-amerikanischer Science-Fiction-Autor (1928– 1982): „Reality is that which, when you stop believing in it, doesn’t go away“. Quelle: http://en.wikiquote.org/wiki/Philip_K._Dick.

  37. 37.

    Quelle: Frei zitiert aus Claus Peter Ortlieb: Die Welt lässt sich nicht berechnen. brand eins 13. Jg. Heft 11, Nov. 2011 „Fürchtet euch nicht. Schwerpunkt Rechnen“, S. 110.

  38. 38.

    Vergl. Jürgen Beetz: 1 + 1 = 10 – Mathematik für Höhlenmenschen. Springer, Heidelberg 2012, S. 341. Siehe Philip W. Anderson: More is different. In: Science. Bd. 177, 1972, S. 393, online in http://www. andersonlocalization.com/pdf/more_is_different.pdf.

  39. 39.

    „Feinabstimmung“ ist ein hierfür gängiger Begriff. „Passgenauigkeit“ wäre neutraler, denn „Abstimmung“ könnte implizieren, dass jemand an einem Knopf gedreht hat. (Diese Implikation wird auch gerne von Vertretern eines Schöpfungsglaubens verwendet).

  40. 40.

    Zitiert nach Peter C. Hägele, Abt. Angewandte Physik Universität Ulm: Die moderne Kosmologie und die Feinabstimmung der Naturkonstanten auf Leben hin, S. 15 (Quelle: Institut für Glaube und Wissenschaft IGUW http://www.iguw.de/uploads/media/Feinabstimmung_Naturkonstanten. pdf ).

  41. 41.

    (Für Liebhaber) siehe Günther „Gunkl“ Paal: „Die großen Kränkungen der Menschheit – auch schon nicht leicht“ 27. 8. 2013 (http://www. youtube.com/watch?v=3o27aOtBeGk). Zum Universum und der Relativitätstheorie auch „Gunkl – Universum“ auf http://www.youtube. com/watch?v=O5vvVxwNllQ. Sehenswert sind auch Beiträge des österreichischen Wissenschaftskabaretts „Science Busters“ (gegründet 2007) auf YouTube oder http://sciencebusters.agentur-o.de/.

  42. 42.

    Quelle der letzten 2 Absätze: Peter C. Hägele, Abt. Angewandte Physik Universität Ulm, Kolloquium für Physiklehrer am 11. Nov. 2003: Das kosmologische anthropische Prinzip – Die merkwürdige Feinabstimmung der Naturkonstanten (http://www.uni-ulm.de/~phaegele/Feinabstimmung_ Physik.pdf ).

  43. 43.

    Siehe hierzu Victor J. Stenger: Natural Explanations For The Anthropic Coincidences. January 30, 2001 (http://capone.mtsu.edu/rshoward/ stenger.pdf ), Victor J. Stenger Homepage (http://www.colorado.edu/ philosophy/vstenger/VWeb/Home.html) und AnthropicsThe Anthropic Principle and Fine-Tuning Arguments (http://www.colorado.edu/philosophy/ vstenger/anthro.html). Hier kann man auch eigene Universen bauen ( To generate your own universe, click on MonkeyGod.). Das anthropische Prinzip behandelt auch Harald Lesch: „Sind die Naturgesetze zufällig?“ alpha-Centauri 09.12.2001 (http://www.br.de/mediathek/ video/sendungen/alpha-centauri/alpha-centauri-naturgesetze-2001_ x100.html).

  44. 44.

    Ein oft gehörtes Argument. Siehe z. B. Essay von Heinz Sauren: Irrtum Wissenschaft (http://heinzsauren.wordpress.com/2011/05/10/irrtum-wissenschaft/) oder Volker Dittmar: Einwände gegen die Wissenschaft (http://www.dittmar-online.net/religion/essays/religion_wissenschaft. html) – mit entsprechenden Gegenargumenten.

  45. 45.

    Quelle: Frei nach Volker Dittmar: Einwände gegen die Wissenschaft, Abschnitt „Die Wissenschaft irrt häufig“ (http://www.dittmar-online. net/alt/religion/essays/religion_wissenschaft.html).

  46. 46.

    Vom „Äther“ und dem „Phlogiston“ haben wir ja schon gesprochen. Weitere Irrtümer sind die „N-Strahlen“ (analog zu den „X-Strahlen“ = Röntgenstrahlen) und das „Polywasser“ (nachzulesen in Wikipedia).

  47. 47.

    Dies ist eine freie Interpretation von „Russells Teekanne“, eine Religionsparodie in Form eines Analogismus. Sie geht auf einen Aufsatz des Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell aus dem Jahr 1952 zurück. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne.

  48. 48.

    Quelle: Hoimar von Ditfurth: Am Anfang war der Wasserstoff. Hoffmann und Campe Hamburg 1972, S. 87.

  49. 49.

    Quelle: Lawrence Krauss: A Universe From Nothing. Simon & Schuster London 2012, S. 183. Der folgende Satz stammt aus einer Rezension von „openuser“ aus http://www.amazon.de/product-reviews/3518586017/ ref=cm_cr_dp_hist_one?ie=UTF8&filterBy=addOneStar&showViewpoints= 0.

  50. 50.

    Nach Ansicht von Stephen Hawking muss der Mensch innerhalb der kommenden 200 Jahre den Weltraum besiedeln, wenn er sein überleben sichern will. Denn das Wachstum der Weltbevölkerung und die begrenzten Ressourcen der Erde würden immer mehr zu einer Bedrohung für den Menschen. Quelle: Stephen Hawking „Zukunft der Menschheit liegt im All“ 10. August 2010 (http://www.sueddeutsche.de/wissen/stephen- hawking-zukunft-der-menschheit-liegt-im-all-1.986272).

  51. 51.

    Siehe Martin Lambeck: Irrt die Physik? – über alternative Medizin und Esoterik, C. H. Beck, München. 2. Auflage 2005 und Teile davon bzw. weitere Informationen bei der „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP)“ auf http://www. gwup.org/component/content/article/717-irrt-die-physik.

  52. 52.

    Quelle: Pressekonferenz des US-Verteidigungsministers Donald H. Rumsfeld, 12. Februar 2002: „… as we know, there are known knowns; there are things we know we know. We also know there are known unknowns; that is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns – the ones we don’t know we don’t know.“ (http:// www.defense.gov/transcripts/transcript.aspx?transcriptid=2636).

  53. 53.

    So die These von Nassim Nicholas Taleb: Der Schwarze Schwan – Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse. Deutscher Taschenbuch Verlag München 2010). (NB. Der Titel knüpft bewusst an Karl Poppers Thesen an).

  54. 54.

    Er meint die „Stringtheorie“, siehe Tobias Hürter: Die Welt am Fädchen. ZEIT online 12.01.14 (Zitat aus http://www.zeit.de/2014/02/ stringtheorie-physik-einstein-weltformel).

  55. 55.

    Karl R. Popper: „Von den Quellen unseres Wissens und unserer Unwissenheit“. Mannheimer Forum 75/76 (1975), S. 50. Zitiert aus Hoimar von Ditfurth: Innenansichten eines Artgenossen – Meine Bilanz. Claasen Düsseldorf 2. Aufl. 1989, S. 69.

  56. 56.

    Quelle: http://www.philos-website.de/index_g.htm?autoren/laplace_g. htm~main2, siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_Dämon.

  57. 57.

    Siehe Gerhard Vollmer: Gretchenfragen an den Naturalisten. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2013, S. 30 f. Zur Chaostheorie siehe Jürgen Beetz: Denken – Nach-Denken – Handeln – Triviale Einsichten, die niemand befolgt. Alibri, Aschaffenburg 2010, S. 193 f. oder gleich den Klassiker James Gleick: Chaos – die Ordnung des Universums. Droemer Knaur München 1998. Gute knappe Darstellung auch im „Schülerlexikon“ http://m.schuelerlexikon.de/phy_abi2011/Deterministisches_Chaos. htm.

  58. 58.

    Um ganz korrekt zu sein, muss man sagen: 1.) die Quantentheorie ist eine deterministische Theorie. Kenne ich einen Quantenzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt, so gibt mir die „Schrödingergleichung“ (sie beschreibt die quantenmechanische Dynamik eines Systems, solange an diesem keine Messung vorgenommen wird) den exakten Zustand zu einem späteren Zeitpunkt. Der Messprozess interferiert mit dem Zustand, aber die zeitliche Entwicklung (und auf die kommt es an) ist deterministisch. 2.) die Chaostheorie ist der Umgang mit einer deterministischen Theorie, sie entwertet oder negiert diese aber nicht. Fazit: Die meisten Physiker glauben weiterhin, dass der Kosmos berechenbar ist, nur gibt es möglicherweise praktische Einschränkungen (so das Selbstbekenntnis eines Physikers). Diese „praktischen Einschränkungen“ haben jedoch zur Folge, dass zukünftige Ereignisse oberhalb eine gewissen Komplexität weder berechenbar noch vorhersagbar sind.

  59. 59.

    Frei nach Jürgen Beetz: Eine phantastische Reise durch Wissenschaft und Philosophie – Don Quijote und Sancho Pansa im Gespräch. Alibri Aschaffenburg 2012, S. 55.

  60. 60.

    Bernd-Olaf Küppers: Leben = Physik + Chemie? Das Lebendige aus der Sicht bedeutender Physiker. Piper München 1987, S. 74 (Beitrag von Erwin Schrödinger: Beruht Leben auf physikalischen Gesetzen?).

  61. 61.

    Beim Einzeller entstehen Nachfolgegenerationen durch die Teilung der „Elternzelle“, sodass der ganze einzellige Organismus potenziell unsterblich ist. Beim Vielzeller beschränkt sich diese potenzielle Unsterblichkeit auf die generativen Zellen (z. B. Ei- und Samenzelle), während das aus den Körperzellen aufgebaute Individuum sterblich ist.

  62. 62.

    Ebd., S. 11 f., 24.

  63. 63.

    Pierre Teilhard de Chardin: Die Entstehung des Menschen. Beck, München 1969, S. 23.

  64. 64.

    Gerhard Vollmer: Gretchenfragen an den Naturalisten. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2013, S. 49 f.

  65. 65.

    Frei nach Hoimar von Ditfurth: Am Anfang war der Wasserstoff. Hoffmann und Campe Hamburg 1972, S. 179 f. Diese falsche Analogie ist auch unter dem Stichwort „Shakespeares Affen“ bekannt (Kann ein Affe, der auf einer Schreibmaschine zufällig Buchstaben tippt, Shakespeares „Hamlet“ erzeugen?), nachzulesen in Jürgen Beetz: Denken – Nach-Denken – Handeln – Triviale Einsichten, die niemand befolgt. Alibri, Aschaffenburg 2010, S. 223 f. Siehe auch Erwin Schrödinger: Was ist Leben? – Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet, Piper, München 1989, S. 33 f. + S. 142 f.

  66. 66.

    Man kann dies unter dem Stichwort „Dissipative Strukturen“ nachlesen. Der Begriff wurde 1967 vom russisch-belgischen Chemiker und Nobelpreisträger Ilya Prigogine geprägt. Der letzte Satz nahezu wörtlich (und die folgenden sinngemäß) aus Hoimar von Ditfurth: Der Geist fiel nicht vom Himmel. Die Evolution unseres Bewußtseins. dtv München, 11. Aufl. 1991, S. 32.

  67. 67.

    SPIEGEL-online vom 05.01.2010: Jens Lubbadeh: Synthetische Biologie – Leben aus dem Lego-Baukasten (http://www.spiegel.de/wissenschaft/ natur/0,1518,670081,00.html) und SPIEGEL-online vom 21.05.2010: Cinthia Briseño: Erster künstlicher Organismus – „Sie sollen tun, was wir wollen“ (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ 0,1518,696057,00.html). Siehe auch Scobel: Synthetisches Leben – Erkenntnisse und Diskussionen (http://www.3sat.de/page/?source=/ scobel/158528/index.html), dort speziell das überraschende Ende der Zukunftsszenarien in http://www.3sat.de/mediathek/?mode= play&obj=28156.

  68. 68.

    Erwin Schrödinger: Was ist Leben? – Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet, Piper München 1989. Zu den gegensätzlichen Standpunkten siehe Deepak Chopra und Leonard Mlodinow: Schöpfung oder Zufall? Wie Spiritualität und Physik die Welt erklären – Ein Streitgespräch. Arkana München 2012.

  69. 69.

    Im Film „Elementarteilchen“ des Regisseurs Oskar Roehler von 2005.

  70. 70.

    Dieser Satz wörtlich aus https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie (weil man es nicht besser sagen kann).

  71. 71.

    Harald Lesch: Physikalisches Kolloquium 22. Juli 2011 in http://www. youtube.com/watch?v=u29–YNGMyg.

  72. 72.

    Jürgen Beetz: Eine phantastische Reise durch Wissenschaft und Philosophie – Don Quijote und Sancho Pansa in Gespräch. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2012, S. 158.

  73. 73.

    Kleiner sprachlicher Scherz, analog zu den unzähligen Immobilienanzeigen „Grundstück mit Weitblick“. Weitblick bedeutet eigentlich die Fähigkeit, vorauszublicken und künftige Entwicklungen abzuschätzen. Der Duden lässt allerdings auch die Bedeutung von „Fernsicht“ oder „Fernblick“ zu.

  74. 74.

    Frei nach Fritjof Capra: Wendezeit – Bausteine für ein neues Weltbild. Scherz-Verlag Bern 11. Aufl. 1986, S. 78.

  75. 75.

    Quelle: Hoimar von Ditfurth: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit. Droemer Knaur München 1999, S. 309 f.

  76. 76.

    Brigitte Falkenburg: Mythos Determinismus – Wieviel erklärt uns die Hirnforschung? Springer Heidelberg 2012, S. 28.

  77. 77.

    Eine etwas unglückliche Verkürzung des Begriffes res cogitans (lat. denkende Sache) und res extensa (lat. ausgedehnte Sache, womit die räumliche Ausdehnung jeglicher Materie gemeint ist).

  78. 78.

    Die Tätigkeit der „Neurowissenschaftler“ ( vulgo Hirnforscher), die nach dem „Neuronalen Korrelat des Bewusstseins“ suchen. Die Hirnaktivitäten werden durch bildgebende Verfahren (funktionelle Magnetresonanztomographie, fMRT) gezeigt. „Magnetresonanz“ ist eine resonante Wechselwirkung (ähnlich der akustischen Resonanz) zwischen dem magnetischen Moment von Atomkernen in einem starken statischen Magnetfeld mit einem hochfrequenten magnetischen Wechselfeld.

  79. 79.

    Brigitte Falkenburg: Mythos Determinismus – Wieviel erklärt uns die Hirnforschung? Springer Heidelberg 2012, S. 366 f.

  80. 80.

    Er spielt z. B. auf folgendes Buch an: Erwin Schrödinger: Was ist Leben? – Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet, Piper, München 1989.

  81. 81.

    Eine von (philosophischen) Materialisten oft geäußerte Meinung. Z. B. schrieb der französische Arzt und Philosoph Julien de La Mettrie 1748 ein Buch „L’homme machine“ (Der Mensch eine Maschine). Solche mechanistischen Lehren (das „Maschinenparadigma“) vertraten auch Berühmtheiten wie René Descartes (1595–1650) oder Gottfried Wilhelm von Leibniz (1646–1716).

  82. 82.

    Der letzte Satz wörtlich aus D. Hilbert: Mathematische Probleme – Vortrag, gehalten auf dem internationalen Mathematiker-Kongreß zu Paris 1900. In: Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Mathematisch-Physikalische Klasse. S. 253–297. Vollst. Text in http://www.mathematik.uni-bielefeld.de/~kersten/hilbert/rede. html.

  83. 83.

    Wörtlich (bis auf die deutsche übersetzung): Emil du Bois-Reymond: über die Grenzen des Naturerkennens, 1872, Nachdruck u. a. in: Emil du Bois-Reymond: Vorträge über Philosophie und Gesellschaft, Meiner Hamburg 1974, S. 464. Zitiert nach http://de.wikipedia.org/wiki/Ignoramus_ et_ignorabimus.

  84. 84.

    Wörtlich aus David Hilbert: Naturerkennen und Logik. Vortrag auf dem Kongress der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und ärzte, Königsberg 1930. Quelle: http://www.jdm.uni-freiburg.de/JdM_files/ Hilbert_Redetext.pdf. NB: Seine berühmten Worte „Wir müssen wissen. Wir werden wissen.“ stehen auf seinem Grabstein in Göttingen eingemeißelt.

  85. 85.

    Siehe Physics Forum: Neil Turok’s All Known Physics Equation (http:// www.physicsforums.com/showthread.php?t=417177). Turoks Vorlesung „From zero to infinity, and beyond!“ vom 9.5.2012 im Perimeter Institute for Theoretical Physics (Kanada) in http://www.youtube.com/ watch?v=URYOkgbr604, Formel bei 17:55 min. f. mit ausführlicher Erklärung.

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Beetz, J. (2015). Physik und Metaphysik. In: E=mc^2: Physik für Höhlenmenschen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54409-5_11

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