Zusammenfassung
Dieses Kapitel befasst sich mit den im Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) geregelten Vorgaben zur ärztlichen Schweigepflicht bei Kindesmisshandlung. Soll die ärztliche Schweigepflicht durchbrochen werden, so bedarf es dafür eines anerkannten Rechtfertigungsgrundes. Im Falle von Kindesmisshandlungen gibt es dazu Vorgaben im Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG). Danach ist die Information des Jugendamtes durch behandelnde Ärzte bei Verdacht auf Kindesmisshandlung möglich. Unabhängig davon kann nach mehrheitlich vertretener Auffassung im Einzelfall auch eine direkte Information der Polizei bzw. der Ermittlungsbehörden erfolgen. Vorrangig soll jedoch das Jugendamt entscheiden, ob die Strafverfolgungsbehörden informiert werden.
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Birngruber, C.G., Lasczkowski, G., Dettmeyer, R.B. (2020). Ärztliche Schweigepflicht bei Kindesmisshandlung. In: Forensische Verletzungskunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54279-4_26
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