Zusammenfassung
Als Fibrinolyse wird der fermentative Abbau von Fibrin zu Spaltstücken, welche kein Fibrinnetz mehr bilden können, bezeichnet. Dieser Vorgang ist naturgemäß für die Reparationspltase aller jener (meist entzündlicher) Prozesse von entscheidender Bedeutung, bei denen es zu Ausfällung von Fibrin kommt. Seine Auslösung erfolgt durch das fibrinolytische Ferment des Blutes, das Plasmin. Dieses Ferment, das in aktivierter oder inaktivierter Form auch im Liquor, in Exsudaten und im Urin nachgewiesen wurde, unterliegt in seltenen Fällen aus noch ungeklärten Ursachen einer so weitgehenden Spontanaktivierung, daß es beim Bestehen kleinster Wunden zu unstillbaren tödlichen Blutungen kommt, da schon das Fibrinogen abgebaut wird oder das Fibrin unmittelbar nach Entstehen der Fibrinolyse anheimfällt. Dies ist u. a. für pathologische Schwangerschaften und für Lobektomien nachgewiesen. Bei der Purpura thrombolytica Reimann scheint ebenfalls eine überschießende Fermentaktivität vorzuliegen.
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Kaulla, K.N.v. (1952). Die klinische Bedeutung der Fibrinolyse und ihre Beziehung zu den Antikoagulantien. In: Kauffmann, F. (eds) Achtundfünfzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 58. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53817-9_58
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-642-53818-6
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