Zusammenfassung
Entsprechend dem Vorschlag von Thalhammer haben wir in den letzten 4 Jahren 3212 schwangere Frauen im Hinblick auf eine frische Toxoplasma-Infektion untersucht (Tabelle 1). Dabei kamen entweder der Hauttest und/oder serologische Kontrollen zur Anwendung. Wir
ermittelten insgesamt 143 Frauen, bei denen mit der Geburt eines toxoplasmosekranken Kindes zu rechnen war (Tabelle 2). Aus den verschiedenen Gründen erfolgte aber nur bei 59 Frauen eine Behandlung (Supronal — Daraprim). Tatsächlich bestand in 17 Fällen (5‰ der Untersuchten) eine konnatale Toxoplasmose, und zwar fand sich dreimal eine klinisch nachweisbare Form (dreimal Chorioretinitis, einmal angedeuteter Hydrocephalus, zweimal intracerebrale Verkalkungen) und in 14 Fällen (15 Kinder) eine „latente“ konnatale Toxoplasmose. Alle 18 Kinder (einmal Gemini) boten bei grobklinischer Untersuchung keine Besonderheiten. Die Kinder mit einer latenten konnatalen Toxoplasmose zeichnen sich lediglich durch anhaltend hohe Titer noch nach 8–20 Monaten post partum aus. Bei diesen Kindern soll es später evtl. zur mentalen Retardierung oder Krampfanfällen bzw. zur Aktivierung der bis dahin latenten Erkrankung kommen.
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Kräubig, H. (1965). Zur Prophylaxe der konnatalen Toxoplasmose. In: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, vol 35. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53813-1_15
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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