Aussprache zum Referat II und zu den Vorträgen 18–31

Zusammenfassung

Wir haben durch die Referate und Vorträge gesehen, daß die sog. Zusatztherapie, die man auch mit Recht neben Operation und Bestrahlung die „Dritte Waffe“ gegen den Krebs nennt, unendlich viele Möglichkeiten einschließt, angefangen von den mannigfachen Medikamenten bis zu sozialhygienischen Maßnahmen. Dem Arzt in der Praxis muß entgegen der üblichen medizinischen Gewohnheit geraten werden, gerade bei der zusätzlichen Behandlung des Krebses bewußt eine Polypragmasie zu verfolgen. Ferner ist darauf hinzuweisen, daß jegliche Form der Zusatztherapie a) schon während der Behandlung einzusetzen hat, b) unmittelbar nach Abschluß der Behandlung fortgesetzt werden muß, um die negative Abwehrlage des Körpers zu heben, und e) diese zusätzlichen Maßnahmen für eine längere Zeit, mindestens für 2–3 Monate durchgeführt werden müssen, soll ein Erfolg beschieden sein. Nur in Zusammenarbeit des Klinikers mit dem nachbehandelnden Fach- oder Hausarzt ist eine wirklich erfolgbringende Zusatztherapie möglich.