Zusammenfassung
Der Versuch, eine genaue und zudem noch kurze Definition des Begriffes „Wirtschaftswissenschaft“ geben zu wollen, ist kein leichtes Unterfangen. Im weitesten Sinne kann man sagen, “economics is what economists do”, wobei wir aus dieser Tautologie nur herauskämen, wenn wir wüssten, was Ökonomen tun. Im Zentrum wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnisinteresses stehen Fragen, die sich auf die Versorgung einer Gesellschaft mit Gütern konzentrieren: Welche Güter produziert eine Gesellschaft, in welchen Mengen, auf welche Art und Weise und für wen? Warum stellt sich der Produktionsprozess so dar, wie er ist und nicht anders? Wie wird sich der Wirtschaftsprozess in Zukunft entwickeln? Welche alternativen ökonomischen Wahl- und Handlungsmöglichkeiten stehen einer Gesellschaft zur Verfügung? Die Wirtschaftswissenschaft will den Wirtschaftsprozess
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beschreiben, wie er sich in einer abgelaufenen Periode abgespielt hat,
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erklären, warum er sich so und nicht anders ereignet hat,
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prognostizieren, wie er sich künftig entwickeln wird, und der Politik
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alternative Handlungs- und Entwicklungswege aufzeigen.
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Nissen, HP. (2002). Von den Wirtschaftswissenschaften zum Instrumentarium der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. In: Das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen. Physica-Lehrbuch. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53729-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-53729-5_1
Publisher Name: Physica, Heidelberg
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