Zusammenfassung
Bei den bisher betrachteten Problemstellungen lagen jeweils Kenntnisse über bestimmte Parameter der Grundgesamtheitsverteilung, über den Typ der Grundgesamtheitsverteilung (kurz: Grundgesamtheit) oder die genaue Verteilung selbst vor. Wahrscheinlichkeitsaussagen über bestimmte Ereignisse oder mögliche Stichprobenrealisationen (Stichprobengrößen) waren gesucht. Das Schließen von Grundgesamtheiten auf Stichproben nennt man direktes Schließen oder Inklusionsschluß. Wie man in den vorausgehenden Kapiteln sah, liefert die Wahrscheinlichkeitsrechnung adäquate Methoden für den Inklusionsschluß. Die für den Statistiker interessante und für die Praxis relevante Aufgabe ist jedoch die umgekehrte Fragestellung: Wie lassen sich aufgrund von Stichprobenergebnissen Aussagen über die Grundgesamtheit bzw. über deren Verteilungsparameter treffen? Man spricht in diesem Zusammenhang vom indirekten Schließen oder Repräsentationsschluß. Methoden des indirekten Schließens werden im Rahmen der induktiven Statistik entwickelt und sollen im folgenden dargestellt und diskutiert werden.
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© 1981 Physica-Verlag, Rudolf Liebing GmbH + Co., Würzburg
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Kraft, M., Braun, K. (1981). Statistische Inferenz: Grundlagen sowie Methoden im Einstichprobenfall. In: Statistische Methoden für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53727-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-53727-1_3
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0254-2
Online ISBN: 978-3-642-53727-1
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