Zusammenfassung
Wer sich mit der Absicht wissenschaftlicher Durchdringung dem Wirtschaftsleben eines Landes zuwendet, hat zunächst den Eindruck einer verwirrenden und unübersichtlichen Vielfalt von Vorgängen. Waren werden produziert, gelagert und verkauft, Kredite gewährt und zurückgezahlt, Unternehmen werden gegründet und aufgelöst, es bilden sich Güterpreise, Lohnsätze und Zinssätze, es werden Steuern erhoben und Subventionen gezahlt. Beobachtet man das wirtschaftliche Geschehen über mehrere Jahre hinweg, so zeigt sich, daß die Zahl der Arbeitslosen und offenen Stellen im Zeitablauf schwankt, daß viele Preise steigen und einige sinken, daß neue Waren angeboten werden und bisher vorhandene verschwinden oder in ihrer Qualität verändert werden, daß Zölle eingeführt oder aufgehoben und Währungen auf- oder abgewertet werden. Die Gesamtheit solcher Erscheinungen bildet den rtschaftsprozeß. Er ist das Resultat unzähliger Entscheidungen von Millionen einzelner privater Haushalte, Unternehmen und öffentlicher Haushalte sowie der wirtschaftspolitischen Instanzen.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Stobbe, A. (1969). Wirtschaftsprozeß und Wirtschaftswissenschaft. In: Volkswirtschaftliches Rechnungswesen. Heidelberger Taschenbücher, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53402-7_1
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