Zusammenfassung
Die mechanischen Größen: Masse, Kraft, Beschleunigung, Geschwindigkeit, Zeit und Weg sind mit den menschlichen Sinnen schätzbar und lassen sich mit Erfahrungswerten der Umwelt vergleichen, wovon zahlreiche Redewendungen, wie „riesengroß, bärenstark. haardünn, ellenlang, pfeilgeschwind, fällt wie ein Stein oder zittert wie Espenlaub“, und urtümliche Maßeinheiten, wie Fuß, Elle, Katzensprung, Morgen, Tagewerk, Scheffel, Fuder, Kamellast, Pferdestärke, Hahnenschrei, anschaulich zeugen. Nicht alle mechanischen Größen sind gleich häufig und lassen sich gleich gut schätzen; beispielsweise kann man Längen und Mengen verhältnismäßig leicht beurteilen, und unsere Sprache kennt für diese häufig vorkommenden und leicht schätzbaren Größen viel mehr ursprüngliche Einheiten als für die selteneren und schwieriger zu beurteilenden Begriffe der Beschleunigung, Zeit und Geschwindigkeit. Bei der Bewertung der elektrischen Größen versagen nun Sinne und Erfahrung vollkommen, weshalb die Elektrotechnik von Anfang an auf Meßgeräte angewiesen war und sich zugleich mit der Anwendung der Elektrizität die elektrische Meßtechnik als besonderer Zweig der Elektrotechnik entwickelte.
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© 1956 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Pflier, P.M. (1956). Grundlagen der elektrischen Messung. In: Elektrische Messung mechanischer Größen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53129-3_1
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