Zusammenfassung
Für eine einmalige kleinere Stückzahl erübrigt sich die Grundplatte (Unterplatte). Nur für große Beanspruchungen beim Schneiden dicker Bleche oder dort, wo besonders empfindliche Teile der Schnittplatte auf Biegung beansprucht werden, empfiehlt sich die Anordnung einer Grundplatte. Ihre Dicke ist entsprechend diesen Beanspruchungen sowie der Größe des Schnittes zu wählen. Für mittlere Schnitte genügt eine Plattenstärke von 22 mm. Die Grundplatte soll etwa 30 mm über den Schnittkasten seitlich überstehen, um Spannklauen auflegen oder Schlitze für die Befestigungsschrauben einfräsen zu können1. Eine Unterplatte jedoch nur zum Zwecke des Festspannens zu wählen, ist schon allein in bezug auf den Werkstoffaufwand zu vermeiden. Im allgemeinen lassen sich Schnittkästen ohne Unterplatte schon direkt auf die Tischplatte mittels Spanneisen festspannen. Die Einspannzapfen sind unter AWF-Normblatt 5901 und DIN 9826 genormt2.
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Literatur
Seidel, H.: Ausbildung der Spannzapfen an Schnitt- und Stanzwerkzeugen. Werkst. u. Betr. 82 (1949), S. 452.
Siehe Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929), S. 51–55, und Praktische Stanzerei (Berlin 1949), S. 157–161. Dort werden auch noch weitere Beispiele für die Schwerpunktermittlung von Schnitten gezeigt.
Siehe ferner Beister: Schwerpunktbestimmung von Schnitten. Werkst.-Techn. 1928, H. 1, S. 8, Abb. 10.
H. Hilbert: Berechnung des Schwerpunktes für Schnitt-und Stanzwerkzeuge (München 1950).
Peter, H.: Bau und Pflege von Gesamtschnitten. Ind. Anz. 75 (1953) Nr. 83, Bild 5, S. 1071.
Nach F. Strasser: Taper Pins for Punch Holding. Tool Engineer, V. 28 (1952), Nr. 2, S. 45.
Gemäß Werkst.-Techn. 1928, H. 4, S. 105, soll sich eine ganz ungewöhnliche Form, und zwar eine flache Zuspitzung der Stempel für sehr starke Bleche bewährt haben. Leider fehlen dort Gegenüberstellungen mit gewöhnlichen Schnittstempeln in bezug auf die Werkzeugbeanspruchung.
Ober das Stanzen von Hartfiberplatten s. Werkst.-Techn. 1934, H. 22, S. 450.
Weitere sehr anschauliche Beispiele zeigt Kurrein in seinem Buche: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1926), S. 136, Abb. 130–134.
Göhre: Werkzeuge und Pressen der Stanzerei Bd. 1 (Berlin 1939), S. 8, Abb. 59.
Geräte zur Ermittlung der Scherfestigkeit s. G. Oehler: Das Blech und seine Prüfung, S. 165–166. Berlin/Göttingen/Heidelberg: Springer 1953.
Keller, F.: Messungen zum Einfluß des Schneidspaltes auf Kraftbedarf und Schnittarbeit beim Lochen von Stahlblech. Werkst. u. Betr. 84 (1951), H. 2, S. 67 bis 73.
Dolezalek, K. M.: Technologie des Stanzens Z. VDI 78 (1934) S. 871.
Siehe auch Werkstattstechn. u. Masch. 39 (1949) H. 9, S. 275, Tab. 1.
Siehe Brearley-Schäfer: Die Werkzeugstähle und ihre Warmbehandlung, 3. Aufl., Berlin 1922. Dort werden auf S. 86, Abb. 77, Längsverzerrungen auf der Oberfläche von weichem Stahl, bedingt durch die Bearbeitung mittels stumpfer Werkzeuge, dargestellt.
Eine geteilte Schutzhülsenbauart zeigt Malvern in seinem Aufsatz: Enge, in dicken Werkstoff gestanzte Löcher. Iron Age 147 (1941), Nr. 8, S. 40/41.
Siehe hierzu den Aufsatz von Göhre: Das Abbrechen von Lochstempeln (Masch.Bau 1935, H. 9/10, S. 249). Dort sind noch weitere Ursachen nebst Angabe illustrierter Beispiele beschrieben.
Sachs, G., J. D. Lubahn u. L. J. Ebert: The strength of inserted dies. Case Inst. of Technology, Cleveland 1944.
Siehe D. F. Jones: Die Design and Die making Practice, S. 415 (New York 1951 ).
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Für die Herstellung zusammengesetzter Kaltziehmatrizen werden ähnliche Teilungen empfohlen: J. Wohak: Zusammengesetzte Kaltziehmatrizen. Ind.-Anz. 72 (1950), Nr. 24, S. 265–268.
Entnommen dem Aufsatz von Gölcre: Der Schneidespalt von Schnitten und sein Einfluß auf ihre Standzeit, in Werkst.-Techn. 1953, H. 16, S. 312, Abb. 2. Auf diese wichtige Veröffentlichung wird an dieser Stelle besonders verwiesen. Siehe auch den Aufsatz desselben Verfassers über frühzeitige Stumpfung der Schnittwerkzeuge in Masch.-Bau 1935, H. 7/8, S. 190. “Ober Toleranzen für Schnittwerkzeuge wird außerdem in den AWF-Mitteilungen 21 (1939), H. 2, S. 28/29, berichtet. Siehe hierzu AWF 5976.
Voigt, P.: Konizität und Stempelspiel in Schnittwerkzeugen. Ind. Anz. 75 (1953) Nr. 100, S. 1355.
Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen. Berlin 1926, S. 190, Abb. 223.
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Hypermatic-Schnellpresse, Firma Lempco, Products Inc., Bedford (Ohio). Ähnlich der Raskin-Automat. Ind. Anz. 75 (1953), Nr. 92, S. 1234, Bild 22.
Die wirtschaftliche und genaue Herstellung von Plattenführungsschnitten auf dem Lehrenbohrwerk wird in Masch.-Bau 1934, H. 9/10, ausführlich beschrieben.
In Fällen ganz besonders hoher Beanspruchung wird das Einsetzen gehärteter Führungsbüchsen in die Führungsplatte gemäß Werkst.-Techn. 1928, H. 16, S. 489, Abb. 1, empfohlen.
Vogt, K.: Führung eines Schnittwerkzeuges. Masch.-Bau-Betrieb 18 (1939), H. 3/4, S. 67–70.
Ober das Schmieren der Stempel in der Führungsplatte mittels Ansenken wird in Masch.-Bau 1932, H. 24, S. 528 unter Abb. 7, berichtet.
Sommerfeld, E.: Schutz gegen Unfälle durch Gestaltung der Werkzeuge. Werkst. u. Betr. 82 (1949), H. 7, S. 250–256.
Eine Reihe anderer interessanter Lösungen zeigt Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) in den Abb. 81–84 auf S. 73.
Siehe ferner Bosse: Die federnde Führungsleiste (Werkst. u. Betr. 1936, H. 9/10, S. 137).
Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist in der Werkst.-Techn. 1933, H. 12, S. 216, angegeben. — Eine Schleppklinken-Konstruktion für einen allerdings anderen Zweck wird in Abb. 78 auf S. 70 dieses Buches gezeigt.
Beispiele für die Einteilung des Stanzstreifens bei gleichzeitiger Herstellung verschiedener Stanzteile gleichen Werkstoffes und gleicher Stärke zeigt Kaczmarek in seinem Aufsatz über Werkstoffersparnisse in der Stanzereitechnik. Werkst.-Techn. 1935, H. 8, S. 158.
Sieheferner Hilbert: Grundformeln für das Bestimmen von Streifenbreiten und der Stückzahl je Streifen (Werkst. u. Betr. 1935, S. 303 ).
Hilbert: Abfallverwertung in der Stanzerei (Werkst. u. Betr. 1936, H. 15/16, S. 213). Hilbert: Berechnen von Streifenbreiten und Stückzahlen (Werkst. u. Betr. 1936, H. 21/22, S. 294). — Siehe ferner hierzu AWF 5970. — Gabler, P.: Stanzereitechnik im Dienste der Werkstoff-und Lohnersparnis. Feinmech. u. Präg. 50 (1942), H. 9/10, S. 133/138.
Weitere Beispiele für eine zweckmäßige Ausnutzung des Streifens finden sich u. a.: 1. Kaczmarek: Praktische Stanzerei (Berlin 1941 ), S. 13–15.
Leifer: Einfluß der Fertigung auf die konstruktive Gestaltung. Masch.-Bau 1927, H. 16, S. 789.
Schröder: Die Aufteilung von Bändern und Tafeln. Werkst.-Techn. 1925, H. 3, S. 121.
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Oehler, G., Kaiser (1954). Konstruktionsrichtlinien für Schnittwerkzeuge. In: Oehler, G. (eds) Schnitt-, Stanz- und Ƶiehwerkzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53105-7_2
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