Zusammenfassung
Die reale Seide (Naturseide) ist ein Erzeugnis der Seidenraupe, die aus den Eiern des Seidenspinners (bombyx mori), eines Schmetterlings mit kräftigem Körper und schwachen Flügeln, ausschlüpft. Nachdem sich die Raupe mehrmals gehäutet hat und ihr Gewicht bei einer schließlichen Länge von 80–90 mm um das 5000 fache vergrößern konnte, beginnt sie, sich einzuspinnen. Einige Tage vor dem Spinnen hört das gefräßige Tier auf, zu fressen (Futter: Maulbeerblätter). Die Spinndrüsen, die sich unterhalb des Maules befinden, füllen sich mit Sekret. Beim Spinnen erhebt sich die Raupe mit dem Vorderkörper und bewegt denselben so, daß eine Art Kreuzspule, der Kokon, entsteht. Da jede gesunde Raupe aus zwei Drüsen gleichzeitig spinnt, entsteht ein Doppelfaden, der je nach Größe 300 bis 1300 m lang ist (Abb. 80).
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© 1949 Springer-Verlag OHG. Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Mecheels, O. (1949). Die Bleicherei, Erschwerung und Färberei der realen Seide. In: Praktikum der Textilveredlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52997-9_4
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