Zusammenfassung
Schon vorher hat bei der Anwendung von Allgemeinnarkose die Schmerzbetäubung begonnen und ist so weit gebracht worden, daß der erste Schnitt unter allen Umständen bei völliger Schmerzlosigkeit vorgenommen werden kann. Werden noch Abwehrbewegungen gemacht, so darf der Operateur nicht drängen, um den Narkotiseur nicht etwa zu einer Überdosierung zu veranlassen. Wird der Eingriff in örtlicher Betäubung ausgeführt so beginnt er mit der Einspritzung durch den Operateur, falls nicht, wie das an großen Kliniken geübt wird, ein Assistent bereits vorher die örtliche Betäubung in einer ihrer vielgestaltigen Formen vorgenommen hat (s. S. 56 f.). Alle schmerzhaften, auch die unblutigen Eingriffe, die für die Operation benötigt werden, wie z. B. das Einführen des Tubus in die Glottis bei der Insufflationsnarkose oder das Anlegen des Esmarchschen Schlauches vor der Amputation, werden erst durchgeführt, wenn der Kranke bereits unempfindlich ist. Dazu gehört unter Umständen auch das desinfizierende Waschen mit Äther und Alkohol an empfindlichen Körperstellen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1948 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kleinschmidt, O. (1948). Der allgemeine Verlauf einer Operation. In: Operative Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52929-0_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52929-0_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-52930-6
Online ISBN: 978-3-642-52929-0
eBook Packages: Springer Book Archive