Zusammenfassung
Von den banalen Entzündungen, die wir unter verschiedenen Formen in den einzelnen Organen kennengelernt haben, grenzen wir eine Gruppe von Entzündungen ab, die durch ein besonderes Gewebsbild gekennzeichnet sind. In den allermeisten Fällen handelt es sich nicht um die akuten, mit Exsudation einhergehenden Stadien der Entzündung, sondern um chronische Entzündungen, bei denen die dabei vor sich gehende Gewebsneubildung, das sogenannte Granulationsgewebe, je nach der auslösenden Schädlichkeit für diese kennzeichnende, „spezifische“ Züge trägt (spezifisches Granulationsgewebe bzw. spezifische Granulome). Man kann also aus einem bestimmten Gewebsbild bei der chronischen Entzündung unter Umständen mit ziemlicher Sicherheit auf die auslösende Schädlichkeit schließen, und zwar auch dann, wenn sie im histologischen Schnitt nicht so leicht sichtbar ist wie z. B. die Actinomycesdrusen, sondern nur bei Anwendung bestimmter komplizierter Verfahren nachgewiesen werden kann, wie z. B. Tuberkelbakterien oder Syphilisspirochäten.
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© 1955 Springer-Verlag OHG Berlin, Göttingen and Heidelberg
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Hamperl, H. (1955). Spezifische Entzündungen. In: Pathologisch-histologisches Praktikum. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52817-0_16
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