Zusammenfassung
Die untere Extremität ist nicht, wie die obere, durch ein die freie Beweglichkeit vermittelndes Zwischenstück mit dem Rumpfe verbunden, vielmehr ist die Gelenkverbindung zwischen dem Achselskelete und dem Beckengürtel (Artic. sacroilicus) eine Amphiarthrose, welche nur eine geringe Verschiebung der Knochen gegeneinander gestattet. Diese Tatsache, welche mit der Funktion der unteren Extremität als Stützorgan, verglichen mit derjenigen der oberen Extremität als Greiforgan, im Zusammenhang steht, bedingt auch Verschiedenheiten in der Ausbildung der am Beckengürtel entspringenden oder sich inserierenden Muskulatur. Die erstere überwiegt, indem der Beckengürtel sowohl für die Bauch- und Rückenmuskulatur als ganz besonders auch für die zur freien Extremität gehende Muskulatur weite Ursprungsflächen darbietet. Dagegen ist eine speziell zur Bewegung des Beckengürtels bestimmte Muskulatur so gut wie nicht vorhanden.
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Literatur
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Corning, H.K. (1946). Untere Extremität. In: Lehrbuch der Topographischen Anatomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52690-9_8
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