Zusammenfassung
Der umfassende Anwendungsbereich kolorimetrischer und spektralphotometrischer Methoden in der chemischen Forschung und Praxis braucht heute nicht mehr besonders betont zu werden. Dem entspricht die große Anzahl der dafür entwickelten Methoden und die zuweilen noch größere Anzahl der für die einzelne Methode konstruierten Apparate. Trotz des in den letzten Jahren außerordentlich angewachsenen Schrifttums auf diesem Gebiet herrschen über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Meßmethoden und die mit ihnen erreichbaren Genauigkeiten häufig recht unklare Vorstellungen, die in einer Über- oder Unterschätzung der Verwendungsfähigkeit der einzelnen Methode und vor allem der Fehlermöglichkeiten zum Ausdruck kommen. Sie beruhen meistens auf der Unkenntnis oder falschen Beurteilung des der einzelnen Methode zugrunde liegenden Meßprinzips, was daraus hervorgeht, daß z. B. Genauigkeitsangaben gemacht werden, die auf Grund des Meßprinzips der verwendeten Methode überhaupt nicht erreichbar sind, oder daß für die Erreichung einer bestimmten Meßgenauigkeit außerordentlich große experimentelle Hilfsmittel herangezogen werden, während sich mit wesentlich einfacheren Mitteln das gleiche oder sogar mehr hätte erreichen lassen.
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Referenzen
Vgl. G. Kortüm : Z. physik. Chem., Abt. B 33, 243 (1936).
Bei höheren Konzentrationen müßten auch bei Nichtelektrolyten die A_ktivitätskoef f izienten berücksichtigt werden, die jedoch in den meisten Fällen nicht ohne weiteres zugänglich sind. Vgl. dazu H. v. Halban, G. Kortüm und M. Seiler : Z. physik. Chem., Abt. A 173, 449 (1935).
Dabei handelt es sich um Präzisionsmessungen in wässerigen Lösungen, teils über den Geltungsbereich des BEERschen Gesetzes, teils über den Einfluß nichtabsorbierender Salze; vgl. G. Korttüm : Z. Elektrochem. angew. physik. Chem. 42, 287 (1936).
G. Holst, Z. physik. Chem. 182, 321 (1938).
G. Kortüm und G. Friedheim, Z. Naturforschung 2a, 20 (1947).
Vgl. A. G. Winn: Trans. Faraday Soc. 29, 689 (1933);
Kortüm, G., und H.V. Halban: Z. physik. Chem., Abt. A 170, 212 (1934);
Schmidt, Th. W.: Z. Instrumentenkunde 55, 336, 357 (1935);
Kortüm, G. und D. Müller Z. Naturforschg. 1, 439 (1946).
DIN 1319 Deutscher Normenausschuß. Berlin 1942.
Man unterscheidet zwischen Meβwert und Meβergebnis, wenn man letzteres erst aus einem oder mehreren Meßwerten berechnet. Vgl. dazu z. B. B. 23.
Nach einem Vorschlag von H. Kaiser, Jena.
Vgl. G. Kortümm : Chem. Techn. 15, 167 (1942).
Vgl. z. B. die Reinigung von Hexan nach L. Fughs : Spectrochim. Acta 2, 243 (1942) .
Vgl. G. Kortüm: Chem. Techn. 15, 167 (1942).
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Kortüm, G. (1948). Allgemeine Grundlagen. In: Kolorimetrie und Spektralphotometrie. Anleitungen für die Chemische Laboratoriumspraxis, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52640-4_1
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