Zusammenfassung
Nach längerer Abschweifung sei der auf S. 299 abgebrochene Faden wieder aufgenommen.
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Literatur
Carmina 2, 221 ff.
Hrabanus Maurus, seit 804 Leiter der Klosterschuie in Fulda, nennt sie Disciplina disciplinarum (De instit. cler. 3 c. 20. Vgl. auch S. 268 Anm. 2).
Das Hinüberspielen der betrügerischen Alchemie beweist die Überlieferung, daß König Chlodowich Mörder mit falschem Gold gedungen habe. (Gregor v. Tours 2, 40. Vgl. auch oben S. 293).
Vgl. S. 105 Anm. 10 u. 11.
Pertz, Monum. German, histor. Leg. 1, 181.
Von der als ϰιχώϱn ϰιχώϱιoν und σέϱις schon Theophrast (Hist, pl. 7, 11, 3), Dioskorides (2, 159) als von einer bereits von den Ägyptern als Agon gekannten und angebauten Pflanze spricht, und die auch bei den Römern als Cichorium, Intubus (Intybus [davon Endivie], Plin. 20, 29, 30; 21, 99) bekannt und geschätzt war.
Philippe, S. 992.
Schmidt, 2, 12.
Kriegk, 1 u. 2.
Schmidt, 3, 40.
Schmidt, 2, 13.
Kriegk an versch. Orten. Schmidt 2, 10. Hannover hatte 1284 eine Capella Leprosorum. Die „Rosenstraßen“sind oft frühere „Leprosenstraßen“. Vgl. auch S. 306.
Vgl. oben S. 299.
Sprengel, 2, 603.
S. 1 u. 2. Während noch zu Zeiten der Minnesänger bis ins XIII, Jahrh. hinein selbst vornehme Ritter weder lesen noch schreiben konnten, gab es damals fast keine jüdischen Analpheten. (Schieiden, Bedeutung der Juden für Erhaltung der Wissenschaften im Mittelalter).
Henne am Rhyn, 1, 123 ff. Das klösterliche Leben selbst kann kaum interessanter und klarer beschrieben werden, als es in Scheffels köstlicher Perle deutscher Literatur, dem Ekkehard, geschieht. Flückiger, S. 688.
Mitteilungen der antiquar. Gesellschaft. Zürich 1859. 139, übrigens auch Disciplina monast. Hirsaug.
Sprengel 1, 486. Ekkehard, Anm. 186. Luther und Schiller kleideten den Gedanken in deutsche Worte.
Rabanus kam mit Haimo nach Deutschland. Vgl. S. 227.
Vgl. S. 319.
„Die Philosophie Magd der Theologie“. Vgl. übrigens Albertus Magnus S. 207 u. 229.
Choulant, S. 244. Hirsch. Fühner.
Mogunt. 1531, fol.; vgl. Gmelin 1, 65. Kopp, Gesch. d. Chem. 4, 274.
Vgl. S. 305.
Vgl. S. 211 Anm. 1, auch Schelenz, Frauen etc. S. 27 ff.
Isidorus, gest. 634 als Bischof von Hispalis [Sevilla], Verfasser der auf Grund guter Quellen, z.B. Sueton, bearbeiteten Originum oder Etymologiarum libri XX. (herausgegeben von Otto 1833), die zuerst die Septem Artes liberales lehren, dann im 17. Buch Erklärungen von vielen Pflanzennamen bringen.
In der Schweiz noch Tan(n)mark.
Sprengel, 2, 575, Petella in Janus 1901, 1 ff. Verlorenes Paradies, XII, 83. Vgl. auch Gentilis (und Dinus, S. 330).
Bioskor., 3, 101.
Choulant, 238, Schmidt 2, 2 u. 12.
Vgl. oben S. 288.
Schon im XVI. Jahrh. wurde sie in England angebaut.
Mit dem an Löwenzahn erinnernden Namen Dant y Clew.
Dr. Frz. Pfeiffer, Das Buch der Natur von C. v. Megenberg, Stuttgart 1861.
Vgl. über letzteres Kauffeisen, huile de cade. Bulletin de la Société syndicale de la côte-d’or 1902. Nr. 21.57. Über die Darstellung des Öls erschien, Zwickau 1537, ein Sonderwerkchen „Die Thugent und natürliche Wirklichkeit u. s. w. “, und der weiter unten genannte Pfarrer Mich. Bapst v. Rochlitz widmete ihm ein „Juniperetum oder Wacholder-Garten“1605.
Vgl. bei Mesue, S. 279 und Ibn Baitar, S. 285.
Van der Wielen, in Pharmaceutisch Weckblad, 1900.
Nach den von v. d. Wielen gegebenen Proben scheint er mit Thomas von Cantimpré (S. 326), was zu vermuten wäre, nichts zu tun zu haben.
Eleonora amatorem puellariter accedens... recincto celeriter strophio mammas ostendit, cadaverosas illas et putridas subjectumque pectus horribili carcinomate obsessum (Olaus Borrichius, De ortu et progressu chemiae. Hafn. 1668).
Vgl. oben S. 231 ff.
Aus seinem De secretis naturae. Vgl. bei Kopp, Gmelin.
Vgl. S. 283 u. 279.
Gmelin, 1, 67. Hirsch. Vgl. auch S. 207, 280, 316.
Flückiger, an verschiedenen Stellen. Hirsch. Vgl. oben S. 184, 194 u.a.
Vgl. oben S. 283 bei El Gafiki.
Sprengel, 2, 662. Hirsch.
Sprengel, 2, 578, 613. Hirsch.
Saladin forderte sein Vorhandensein in der Bibliothek des Aromatarius.
Vgl. S. 282.
Gmelin 1, 67. Hirsch. Janus 1853, 410.
Sprengel, 2, 629. Hirsch. Vgl. auch oben S. 280.
Vgl. S. 147.
Die Gothaer Handschrift selbst führt weiter als Quellen auf: practica ypocratis, galigeni et constantini graecorum medicorum. Sonst sind die pseudo-aristotelischen Secreta secretorum benutzt. Handschriften sind noch vorhanden in der Bibliothek des Vatikan, in Breslau, Wien u. s. w. Letztere beiden hat auch J. Haupt in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie Bd. 71, 480 behandelt.
Programm des Gymnasium Ernestinum, Gotha 1872 und 1873.
Es scheint die erste oder eine der ersten Erwähnung dieser aus dem Süden eingeführten nach Paeon oder nach der mazedonischen Landschaft Paeonia genannten Pflanze. Vgl. auch S. 85.
Kopp, an verschiedenen Orten. Giovanni ist der Großvater des berühmten Glaubenseiferers Girolamo Savonarola.
Giacosa gibt in seineu „Magistri Salernitani“seine Matrikel in Facsimile-Druck wieder.
Sie war allerdings schon etwa im Jahre 982 dem Isländer Erik Rauda gelungen. Er hatte Grönland kolonisiert, und bis zum XIV. Jahrh. bestanden bis zum Mündungsland des Lorenz-Stromes Kolonieen. Vgl. auch die Entdeckung der W.-Küste Amerikas durch Chinesen, S. 76.
Die Zahl der in den ersten 50 Jahren nach ihrer Erfindung erschienenen Bücher schätzt man auf 121/2 Millionen.
Vgl. S. 198 u. 208 und unten S. 399.
Das dürfte die erste oder eine der ersten Stellen sein, wo von „Rezepten“die Rede ist.
Vgl. dazu oben Charaka (S. 50 u. 60) Alcuins Vers S. 319 und das Zitat aus dem Regimen Salernitanum, übrigens auch damalige Trunkunsitten, um zu begreifen und entschuldbar zu finden, daß dem Apotheker Mäßigkeit ans Herz gelegt wird.
Dieser Wunsch Saladins hat, trotzdem er sehr vernünftig begründet ist und einen Teil der sozialen und der wieder einmal brennenden Frauenfrage in natürlichster Art zu beantworten geeignet erschiene, keine Nachahmung gefunden.
S. 306.
S. 312.
S. 131.
S. 309.
Hier m. W. das erste Mal in dieser Bedeutung
Pillen wurden also fertig und konspergiert oder in langen Magdaleonen zum Abschneiden und Formieren mit der Hand aufbewahrt. Magdalides hat schon Scribonius Largus, μαγδαAία [von hebr. migdal oder migdol, zylinderförmiger Turm] Galen. Vgl. auch S. 307.
Embrocha, ἐμβ ϱoχ ή, schon bei Theodorus Priscianus (S. 186), jetzt noch in dem engl. Embrocation erhalten. Zu Umschlägen benutzte Mischungen.
Saccellare, ein Saccellum oder einen Sacculus [davon das moderne französische Sachet], ein Kräuterkissen, auflegen.
Noch die Pharmakopoen der ersten Hälfte des XIX. Jahrh. hatten z. B. eine Fumigatio Chlort.
Ku ϰA άμινoς, Dioskor., 2, 158.
Rad. Arthanita 8. Cyclaminis 8. Panis porcini noch am Anfang des XIX. Jahrh. z. B. in der Ph. Gallica von 1826 offizinel], und zu dem, ebenfalls offizineilen, mit Succ.. oder Decoct. Arthanitae bereiteten Ol. und Ungt. Arthanitae comp. verwandt.
Porcellana im Jahre 1324: Vasa murrhina ex China, quae Porcellana patrio ser-mone appellantur. du Cange.
Sie wurde zu allererst in Wien Anfang des XV. Jahrh. Aufgestellt
Vgl. dazu z. B. die Übersicht auf S. 194 und de Dondis, S. 330.
1484–1503 „Doctor in rnedicinis, Meister, Arzt, Libarczt und Wondarczt. “Er war von Wachdienst und Beedezahlung befreit und erhielt jährlich 50 fl. Kriegk, S. 49.
Herbarius oder Herbarium für eine Sammlung getrockneter Pflanzen wurde wohl erst von Ratzenberger im XVI. Jahrh. angewandt.
Vielleicht ist es bei Theophrast, 4, 7, und P1inius, 12, 38, unter Enhaemon verstanden.
André-Pontier 190.
Die Ausgabe von 1560 mit Manlius und Suardus, der Quiricus stark benutzte, in einem Bande.
Vgl. S. 340, 361 u. a.
Vgl. unter Quercetanus die Fruct. Senelor.
Noch in der Mitte des XIX. Jahrh. wurden sie in den Apotheken in der Art dargestellt, daß der zur richtigen Konsistenz gekochte Zucker aus der langschnäuzigen Pfanne in dünnem Strahl ausgegossen und mit dem Spatel in Tropfen geteilt wurde. „So geringe diese Arbeit ist“, klagt Ernsting, „so können doch alle Apotheken nicht damit fertig werden; ich habe viele gesehen, die gar nicht damit zurecht kommen konnten“. Das ist wohl der Grund, daß auch diese „Konfekt“-Form in die Zuckerfabriken gewandert ist.
Ital. Savonea, Brustsaft oder Latwerge. Eine Savonia mannata führte 1835 noch Del-Bues Pharmacop. theoric, pract. auf.
Hirsch, Janus, 1901, 32. Um dieselbe Zeit litt und starb auch Landgraf Wilhelm II. von Hessen, nachdem er vergeblich verschiedene Ärzte befreundeter Höfe zur Behandlung herbeigezogen, an der Franzosenkrankheit. Bommel, hess. Gesch. 3, S. 125.
Vgl. auch oben S. 296 ff.
Vgl. S. 314 u. 315.
André-Pontier, S. 81.
Vgl. auf S. 154 die Piperataria.
Boileau, Livre des Mestiers et marchandises t. 17 u. 18. Phillippe, 93.
Von ihren Rechten weiter unten.
Dian, Memoria sulle condizioni etc. 1891.
Gnielin, 1, 120.
Phillippe. 930 ff.
André-Pontier, S. 193 ff.
In Facsimile von Giacosa in Magistri Salernitani nondum editi wiedergegeben.
André-Pontier, S. 81. Vgl. 340.
Vgl. S. 321.
Daß solche Leihverhältnisse vorkamen, bezeugt die Tatsache, daß z. B. ein Arzt Weigell von Apotheker Jörg Windisch in Kassel 1567 100 Thlr. entlieh.
Vgl. „Bevorrechtigte Forderungen“auf S. 159, Anm. 6.
Peters, Aus pharmazeut. Vorzeit, 1891, S. 14.
Philippe, S. 108, 110.
Nach And ré-Pontier, S. 63, wurden die Apotheker in Montpellier schon vor 1340 von Mitgliedern der Universität, an der sie ihre Studien gemacht und von denen sie examiniert worden waren, „inspiziert“.
Vgl. S. 306.
Peters, ebenda S. 20 u. 28. Die in Augsburg erhielten im XV. Jahrh. gleich den Ärzten 20–30 fl.
Wie es sich auch leicht aus der uralten, später aber schon von Kaiser Friedrich II. (vgl. auch die Vorschrift von Avignon, S. 342) und Thomas v. Sarepta, S. 343) verpönten Gemeinschaft zwischen Apotheker und Arzt herausbilden kann, wenn die Eintracht sich nicht in bittere Zwietracht wandelt.
1477 beschweren sich auch die Ärzte in Frankfurt a. M. über die pharmazeutischen Pfuscher. Es muß dabei daran erinnert werden, daß eine Menge von Apothekern tatsächlich Ärzte war und daß eine Anzahl von Ordnungen kurieren mindestens erlaubte.
Vgl. S. 334 und 335.
Schwarz, Beiträge. Vgl. übrigens das Lehrgeld, S. 296.
Zuckerrohr, schon im XII. Jahrh. auf den Mittelmeer-Inseln gebaut, und besonders der Zucker von Malta [lat. Melita, Sacchar. Meliteum [daher Melis (?)]. und Candi a [davon oder von dem Epitheton cand(id)um oder dem arab. Khanda Candis] war berühmt. Ersterer kostete in der Mitte des XVI. Jahrh. etwa 30, letzterer, damals (seit Anf. des XV. Jahrh.) schon durch Canari-Zucker [von den kanarischen Inseln], seit 1506 durch den von St. Thomas ersetzt (in S. Vincente, S. von Santos hatte ein Genuese Adorno eine Zuckerfabrik, in der ein Sohn des bekannten Eobanus Hessus „Schreiber und Außrichter“war. J. Pistor, „Reisebuch des Hans Staden aus Hornberg“, Festschrift der Anthropologen-Versammlung, Kassel 1895, S. 8), etwa 55 Pfg. heutigen, damals allerdings so viel höher bewerteten Geldes.
Schwarz, Beiträge zur älteren Geschichte etc. Pharm. Post 1893.
Cennistorici S. 22. Charakteristisch für damaligen Geschäftsbetrieb ist das weitere Verbot, mit Kunden unter 20 Jahren Würfel und Karten zu spielen.
Beber, „Schweizerische Beiträge“in der Schweiz. Wochenschr. Zürich, S.11.
Vgl. S. 366 und weiter.
Peters, Arzt S. 32. Vgl. auch oben S. 343.
Schwarz, 1. c, S. 11 des Sonderdrucks. Vgl. auch hier oben die Ordnung von Basel. Die Maßregel wird man eher verstehen, wenn man an die sittlichen Zustände der Klöster denkt, und z. B. an die Nachricht, daß Kaiser Heinrich von einem Bruder des Predigtordens, „vergeben“(vergiftet) worden sein soll (Chroniken deutscher Städte 13, 62, 24), daß ein Priester „auf des bobestes [Papstes] rot [Rat] mit Gottes Lichnamen (der Hostie) jemanden vergiften mußte“(ebenda Bd. 8, 67, 19) u. s. w.
Leclair, Obligation des médicins. Janus 1901. 436. Vgl. auch S. 384.
Vgl. S. 209.
Kriegk 63 u. 69 ff. Aus den Frankfurt. Medicinalacten I, zwischen 25 u. 26.
Apoth. Ztg. 98, 597.
Cenni storici del collegio degli aromatarii. 1898. Assoz. chimie, farmaz.
Boriani in Bolletino chim. farmac. 1898. 239.
Peters, Aus pharm. Vorz. S. 22.
Clessler, Zur Geschichte der Apotheken Stuttgarts. Südd.Ap.-Ztg. XXXVII, 64 ff.
Wie nötig solche Vorsichtsmaßregeln waren, erhellt aus folgenden kurzen Nachrichten aus Fürstenhöfen: Die Ärzte brachten 1298 König Albert (?) Gift ins Auge und hängten ihn an den Füßen auf (vermutlich allerdings wohl nur, um ihn dadurch besinnungslos und geeignet für eine Operation zu machen); 1417 ward Herzog Wilhelm von Holland, 1427 Herzog Philipps Frau, Michelle, „vergeben“; 1424 sollte Johann von Bayern mit Fnin [Venin] vergiftet werden (Chroniken der deutschen Städte, an verschiedenen Orten). Vgl. auch Realgar. in Alphita auf S. 317.
Es scheint die erste, vielleicht einzige Stelle, wo Twalm, das sonst nur „Ohnmacht“oder Qualm bedeutet, für Opium steht.
Vgl. oben S. 159 ff.
Landgraf Wilhelm IV. von Hessen klagt 1580 gelegentlich einer Seuche, daß sein Volk häufig genug die Ausgabe für Arzt und Arznei scheue! Rommel, Gesch. v. Hessen, Bd. 5, 570.
Koscher, 3. Kapitel, vom Preis.
Vgl. oben S. 159 Anm. 5 die Theodosianischen Maßregeln, um solche Notpreise zu verhüten.
Vgl. das Steigen der Preise für Karbolsäure, Opium, Chinin u. dgl. in Cholerajahren und im Kriegsjahre 1870.
Vgl. hierzu das plötzliche Sinken der Preise für Salicylsäurc, Antipyrin u. dgl. nach dem Erlöschen der betreffenden Patente.
Unter sie gehören der Betrieb von Bädern und der Vertrieb von Quellenprodukten.
Chemie und Pharmazie haben gelehrt, durch Darstellung von Dauerpräparaten sich dieser Gefahr zum größten Teile zu erwehren.
Der Kaufmann, der einen Artikel „detailliert“, ähnlich wie der Apotheker das z. B. bei Tartar, stibiatus tut, von dem eine fréquente Apotheke im Jahr wohl kaum mehr als 100 g dispensiert, rechnet denselben Aufschlag wie der Apotheker, und 100 und mehr Prozent Aufschlag bei Artikeln wie Milch, bei Bier und anderen Artikeln des täglichen Lebens sind völlig gewöhnlich. Übrigens spricht Plinius, allerdings wohl irrtümlich oder übertreibend, von hundertfachem Kaufmannsgewinn. Karl der Große gestattete in einem Kapitulare 100–200 Prozent, und zur Blütezeit des portugiesischen Handels zahlte man in Europa etwa das sechsfache des Einkaufspreises der Waren. (Roscher, S. 331).
Vgl. S. 141, 153, 155, 156 u. a.
Pharm. Post 1893, Beiträge etc. Sonderdruck S. 4.
Die Lesung erleichtert der gedruckte Auszug.
Also wohl Morsellen, Tabletten u. dgl.
Vgl. S. 620.
Kriegk 8. 74.
Vgl. Joh. v. Caub, S. 337.
Vgl. S. 348.
Kriegk S. 62.
Philippe, 1002 f. Im Jahre 1242 gaben übrigens, nach der„allgem. Städtechronik“Bd. 8, 39, 31 die Ärzte „dem kranken König Cunrad (Conrad IV., um den es sich allein handeln könnte, starb 1254!) ein Kristiere, das war vermischet mit vergift und dode ihn“!:
Kriegk, S. 62.
Reichardt, Beitr. zur Gesch. der Apotheker. Ulm 1825.
Peters, Aus pharmaz. Vorz. 1, S. 54.
Vgl. S. 340.
Vgl. S. 319.
Vgl. S. 341 auch 357 ff.
1302 Vertreibung der Reichen (zugleich französisch gesinnten) in Brügge, 1349 in Nürnberg, das Regiment des Pelzer-(Kürschner-J Gildemeister Holland in Braunschweig 1488 u. s. w.
Schwarz, Beiträge, Pharmazeut. Post 1893. Vgl. auch übten viele ähnliche Ehrungen.
Schlager, Wiener Skizzen, N. F. III, S. 30.
Vgl. S. 154.
S. 299.
Flückiger S. 335, 866. Vgl. auch unten die würzigen Spenden der Apotheken, die im Grunde in den gelegentlich gespendeten Weihnachtsgeschenken (Morsellen, Räucherpulver) wiederkehren.
Flückiger, S. 977.
Pertz, Monumenta, Scriptores 19, 46.
Zu demselben Schriftstücke wird übrigens auch der Scarlatae gedacht, scharlachrot gefärbter Gewebe, die später von den Ärzten und von den Pfuschern zu ihren Talaren gewählt, übrigens das Wort (S)Charlatan bilden geholfen haben sollen. Vgl. Absch. XVII. Jahrh.
Flückiger, S. 113, 173.
Vgl. S. 154.
Flückiger, S. 246.
Reisebeschreibung des Ibn-el-Mojawir, gen. Tarikh- el-Mostab sir. Flückiger S. 51.
Flückiger, S. 1018.
Ibid. S. 240.
Höft, Verhandl. der Berlin. anthropolog. Gesellsch. 1894. 365. Vgl. auch S. 359.
Flückiger, S. 895.
Piderit, Gesch. Kassels, S. 38.
Ebenda, S. 246.
Flückiger, S. 781.
André-Pontier, S. 83.
Nach dem vornehmsten Handelsartikel auch noch des Mittelalters, der auch zu Tribut und Abgabenzahlungen benutzt wurde. Vgl. oben S. 154 und S. 299. Die Ve-netianische Signoria zahlte 1111 an Kaiser Heinrich V. und 1177 an Friedrich II. einen jährlichen Tribut von 50 Pfd. Pfeffer. Flückiger, S. 867.
In Köln durften Fremde Muskatnüsse 1259 nicht unter 10 Pfd. verkaufen! (Flückiger, S. 977). Vgl. oben S. 355.
Auch hohe Geistliche scheuten solche Käubereien nicht (Erzbischof von Köln Dietrich von Neuenaar 1490), und selbst Nonnenklöster, deren lüderliche Bewohnerinnen mit den Räubern das gestohlene Gut verpraßten, gaben sich zum Stehlen her (Henne am Rhyn 1, 242).
F. Ludwig, Untersuchungen über Reise- und Marschgeschwindigkeit im XII. und XIII. Jahrh. Berlin 1897. Die Beobachtungen stimmen leidlich mit den folgenden, 1901 im „Figaro“gegebenen Daten. Nach dem Autor, Jules Roche, betrug auf der Strecke Paris—Calais die durchschnittliche Reise — Geschwindigkeit per Stunde: 1692 1,6 km, 1786 3,6 km, 1814 6,8 km, 1834 9,7 km, 1900 90,8 km, und die Reisekosten für das Kilometer unter der Annahme, daß der Geldwert sich nicht geändert habe, waren: 1692 Frs. 0,1076, 1786 Frs. 0,1952, 1814 Frs. 0,1301, 1834 Frs. 0,1862, 1900 in 1. Klasse Frs. 0,1120, in 2. Klasse 0,0756, in 3. Klasse 0,0493.
Flückiger, S. 867.
Philippe, S. 993.
So forderte der stets geldbedürftige Kaiser Wenzel 1397 von Rothenburg 10000 fl., von denen er sich schließlich 9000 fl. abhandeln ließ.
Vgl. S. 155 auch 355.
Vgl. S. 181.
Das Augsburger Stadtrecht von 1276 bestätigte die Gildevorschrift: daß die Bedienung in den Läden „artig und ohne Scheltworte geschehen“solle, daß die „Knechte“oder Mädchen bei Strafe der Wippe oder einer Geldbuße hinter dem Tische stehen müßten etc. (Ernst, Michael, Geschichte des deutschen Volkes seit dem XIII. Jahrh. etc.).
Vgl. S. 355, Anm. 4.
Vgl. 8. 340.
André-Pontier, S. 195, Philippe, S. 63, 96 ff.
Vgl. S. 181.
Nach Henne am Khyn fehlen Apotheker 1396 in dem Verbundbrief der Ämter und Gaffelgesellschaften, während Waidhändler z. B. den Gesellschaften angehören.
Phillippe, S. 345. Die Matrikel bringt Giacosa in den „Magistri Salernitani nondum ecliti“.
Archivo Veneto 1872, 226 durch Flückiger, Pharm. Ztg. 1892, 246.
Flückiger und Tschirch, S. 23. Vgl. auch die pévriers (S. 340) und pipcrarii.
Vgl. S. 180.
Cap, Études biograph. 2, 78.
Boriani, Vincoli e privilegi. Bolletino chim. farm. 1898. 436.
Dian, Cenni storici, S. 9.
Leclair, Histoire de la Pharmacie à Lille. 1900. S. 151.
In Irland übrigens bestand seit 1446 ebenfalls eine Maria-Magdalenen-Gilde, von Heinrich VI. sanktioniert, deren Mitgliedern und religiösen Orden die Sorge für die Gesundheit oblag, damit wahrscheinlich auch die Beschaffung von Arzneien. Janus, 1901, S. 11. Vgl. auch vorige Seite.
André-Pon tier, S. 105. Vgl. oben S. 355, die Wiener Apotheker.
S. 348.
Henne am Rhyn, 1, 290 ff. Vgl. auch S. 321.
André-Pontier, S. 97, Vgl. auch S. 340 Paris.
Cenni storici. Vgl. dazu das Artificium Cerae im Lumen apothecariorum, S. 337.
Schwarz, Beiträge. Pharmaz. Post, 1893.
Vgl. S. 338.
Ladula S. 377.
Jedenfalls war der oben genannte Kremer zwei Jahre Knecht in Mailand und anderswo, ehe er sich in Frankfurt niederließ; wir erfuhren außerdem, daß Araberärzte und Apotheker sich auf Reisen bildeten, und hörten gelegentlich schon ähnliche Tatsachen von deutschen und anderen „fahrenden“Gelehrten.
Leiner in Apotheker-Ztg. 1890. 257.
Schwarz, Beiträge etc. Pharmaz. Post, 1893, Juni. Vgl. oben S. 355.
André-Pontier, S. 97.
Peters, aus pharmaz. Vorzeit 1, 24 ff.
Vgl. S. 316.
Vgl. S. 321.
[Vom hebr. suchar, Erwerb, nach und nach mit dem herben Anklang an das mhd. schâchaere, Räuber (Schächer)].
Nicaise, La grande Chirurgie de Guy Chauliac. Paris 1890. Introduction.
Pegolotti erwähnt solchen aus S.-Atalia, S.-Kleinasien, und Romania (Griechenland). Vgl. übrigens oben S. 344, Anm. 5. Den ersten großen Posten sandte Venedig 1319 nach London.
Dian, Cenni storici sulia farmazia veneta etc., und Ign. Schwarz, Beitr. S. 9.
Die älteste derartige Marke dürfte wohl die bei den σφϱαγίς — Pastillen des Polyidas (vgl. S. 124) zu vermutende sein oder die der wohl schon lange mit der „Zicgenmarke“gehandelten Lemnischen Erde (ebenda). Vgl. übrigens weiter noch die auf S. 270 Anm. 2 erwähnten Marken.
Im übrigen erschöpfte Heyd in seiner,,Geschichte des Levantehandels im Mittelalter“, Stuttgart 1879 das Thema vollständig. Vergl. auch Flückiger und Flückiger-Tschirch, S. 23 ff.
Lullus, S. 328.
Eeuss in Walafridi Strabonis Hortulus, 66.
Flückiger, 353 u. 354. Wie man den heimischen Handel zu heben suchte, geht beiläufig daraus hervor, daß 1277 z. B. in Rotenburg a. Fulda ein Kaufhaus zur Förderung der heimischen Leinenindustrie gebaut wurde.
Gaillard, Études sur le commerce de la Flandre au moyen âge. Annales de la Société d’émulation de Bruges 1850, 121.
Flückiger, g. 315.
Flückiger, S. 530.
Schwarz, Beiträge, Pharmaz. Post, 1893, S. 13.
Dokumente zur Geschichte der Pharmazie, Halle 1876.
Zeitschr. f. hess. Gesch. u. Landeskunde 1867, S. 11 ff.
Vgl. übrigens Crocus auf S. 102 und S. 109.
Vgl. S. 345 und unten.
Cecchetti, La medicina in Venezia nel 1300. Arch. Veneto 1883, 376. Vgl. auch S. 127, Anm. 3.
Flückiger-Tschirch, S. 31.
An ihn leimt sich wohl, nicht an historia, der spätere „Historier“an, vgl. unten S. 422, Anm. 1.
Erst 1361 folgte Frankfurt mit einem Verbot, ihn als Zubereitungsmittel beim Wein zu benutzen, und 1433 und 1456 wird er ebenda als Weinverfälschungsmittel erwähnt (Kriegk, S. 299). Seit etwa 1150 war übrigens durch fränkische Ansiedler aus dem Rheiugau der Weinbau nach Grünberg, später nach noch anderen schlesischen Städten gebracht worden.
Auch schon mit Ganfjer (Kampfer), vgl. „Michael Schrick, doctor der ercsenei, Verzeichnis der ausgesprannten Wasser“, Augsburg 1483, und das Gedicht „Wem der geprante Wein nutz sei, oder schad vn wie er gerecht oder falschlich gemacht sei“, gedruckt zu Bamberg von marxen Ayrer Unnd Hannssen Pernecker in dem Zincken werd Im 1493 Jar.
Vgl. auch B. Neumann in Pharmazeut. Zentralhalle 1900, Nr. 45 und Kriegk, S. 299. Ende des XV. Jahrh. wurde statt Wein auch gegorenes Malz zur Destillation des Weingeistes verwandt, und damit verschwand das gelegentlich gebrauchte Wort Aqua vitis völlig und nur Aqua vitae blieb.
Peters, Aus pharmazeutischer Vorzeit 2, 203.
Daselbst, 213 ff. Vgl. oben S. 102.
Schurtz, Materialkammer.
Peters, ebenda S. 215.
Gerbellieren [ital. garbellare absieben].
Vgl. damit frz. garant, engl, warrant vom d. weren. Warde(l)n, Wardein hat nichts mit dem, auch als Beleg für den Einfluß italienischen Handels interessanten Farde(h)l zu tun. Dieses Wort stammt vom ital. Fardello, ein Bündel [daraus span, fardillo, franz. fardeau], und wird, wie jetzt z. B. für Cinnamom, schon 1409 u. a. im Frankfurter Rechenbuch als Originalpackung angegeben.
Peters, Aus pharmazeutischer Vorzeit, 2, S. 218.
Im Compendium aromatariorum.
Vgl. unten S. 369 ff.
Vgl. S. 111 u. 295, übrigens auch meinen Aufsatz in Pharm. Ztg. 1900, Nr. 65.
Auf S. 341.
V. d. Wielen, S. 4.
Die meisten Zitate aus Du Cange, Glossarium.
Vgl. oben S. 290 und unten S. 359 und 370.
Im Osten gibt es noch derartige Verkaufslokale (poln. Sklad) und manche Apotheke z. B. in Breslau erinnert (oder erinnerte) mit ihren Verkaufsfenstern noch an die alten Einrichtungen. Vgl. auch die Gesellen-Laden, S. 361, und die Hamburg, ladula, S. 377.
Es handelt sich, wie ich nachweisen konnte, darin nicht, wie in Pharm. Ztg. 1882, S. 5, angenommen wurde, um Privilegien für 2 Apotheken, sondern ganz nebenbei wird von 2 Apothecae geradezu mit dem Zusatz „institorum“, also nur „Krämerläden“gesprochen.
Schmidt, Gesch. d. Stadt Schweidnitz, 1846. 1, 34. 7) Vgl. oben S. 313 u. 363.
Vgl. dazu oben S. 341, Morsellen, Marzipan, Wachspräparate im Lumen apothecariorum, S. 337, übrigens auch S. 387, ferner Claret, Hippokras, Reinfail, außerdem auch die vielen Condita, die wie z. B. Conclit. nuc. Jug land, Calami u. dgl. in den Apotheken angefertigt und von dort bezogen wurden, die allerdings auch tüchtige Hausfrauen in der Küche bereiteten, der sie jetzt alleidiugs wieder durch Spezial-Kouservefabriken entfremdet wurden. Vgl. auch S. 379 Anra. 12.
André-Pon tier, S. 82.
Vgl. auch oben.
Dorveaux, Janus 1902, 198.
André-Pontier, S. 185.
Janota in Pharm. Post 1901. 282.
Oben S. 359, 369. Peters, Arzt und Heilkunst in der deutschen Vergangenheit S. 29, nennt Godefried, 1163–67, Gerard us parvus 1165–85 u. a.
Durch Papst Innocenz III., 1198–1216.
Vgl. S. 322 Cella.
Apoth. Ztg. 1892, 634. Die Apotheke besitzt, wie anzunehmen scheint, aus der Jesuitenzeit stammendes und angeblich von einem kunstgeübten Jesuiten gemaltes Bild, das mindestens kuastgeschichtlichen Wert hat: Abraham ist dargestellt, wie er im Begriff steht, auf Isaak zu schießen, der auf dein Scheiterhaufen dem Tode entgegensieht. Aus den Wolken aber richtet ein Eugel auf das Zündloch einen Strahl der im Alchemisten-zeitalter so viel verwandten Flüssigkeit. Die Unterschrift unter dem Gemälde, das auch in seiner Rokoko-Umrahmung auf das XVIII. Jahrh. deutet, lautet: „Abraham du zielst umsunst! Ein Engel dir aufs Zündloch brunst“.
Vgl. S. 149, Anm. 2, 3 u. s. w.
Bei König Salomon erinnerte man sich wohl des großen Magiers oder Zaubermeisters (vgl. S. 14, Anm. 1).
Der Adler bezog sich vielleicht unbewußt auf den alchemistischen Adler, der z. B. in Aquila alba (Mercur. dulcis) in die Erscheinung trat, der Löwe vielleicht auf den Leo viridis; vgl. auf S. 207 die Löwin, auf S. 230 den Leo viridis.
Vgl. auch S. 180, 181 u. a.
Boccacio führt übrigens in Decameron eine Apotheke „unter dem Zeichen der Melone“ein. Er gedenkt häufig genug der Apotheke.
Bonifatius-Brunnen und-Pillen u. dgl.
Urkundenbuch zu Bd. 2, pag. 149 der hessischen Landesgeschichte von H. B. Wenk.
Vgl. auch meinen Aufsatz in Pharm. Ztg. 1900, Nr. 65.
Cod. diplomat. Bd. 5, 88–114 v. Gudenus, auch Pharm. Ztg. 1900, 170 ff..
Henschel, Schlesiens wissensch. Zustände im XIV. Jahrh. Breslau 1850, 48.
Apoth. Ztg. 1899, 406.
Taschenbuch III, 81. Aus gleichem Grunde wohl auch in dem dänischen Eoskilde.
Realencyclopädie der Pharmazie.
Apoth. Ztg. 1890, S. 257.
Apoth. Ztg. 1888, 223.
Pharm. Centr. Halle 1899, 24.
Annales de Münster III, 268.
Festgabe f. d. deutsch. Apotheker-Verein, 1897, S. 180 ff.
Pharmazeut. Zeitg. 1900, 203.
Wernicke, Pharmazeut. Zeitg. 1902, 993.
Peters, Aus pharmazeutischer Vorzeit 1, 27.
Pharm. Post. 1901, S. 283.
Wernicke, Pharmazeut. Zeitg. 1898, 260. 1902, 381.
Apotheker-Zeitg. 1888, 223. Jahrb. f. pr. Pharmaz. 1850, S. 100.
Leclair, Histoire de la pharmacie à Lille. 1900, 1.
Dorveaux, Promptuaire par Lespleigney. Paris 1899.
Festgabe von 1897.
Pharmazeut. Zeitg. 1898, 223; 1901, 732.
Wernicke, Pharmazeut. Zeitg. 1902, 381.
De Eenzi, 3, 339.
Van der Wielen, 4.
Wüstenfeld, hannoversche Geschichtsblätter. 1899. Nach Schmidt 1, 35 war schon vor 1261 eine Apotheke da, vgl. auch den letzten Abschnitt.
Dürre, Gesch. d. Stadt Braunschweig, Wolfenbüttel, 1875, S. 666.
Pharmazeut. Zeitg. 1901, 478.
De Vacht im Bulletin scientifique, Brüssel 1899, 235. Vgl. auch S. 360.
André-Pontier, S. 63.
V. d. Wielen, 4.
Pharmazeut. Post 1900, 715.
Leclair, S. 52.
Gmelin 1, 120 aus Anderson, Gesch. des Handels 2, 365. Boccacio im Decameron 9, 3, erzählt zur selben Zeit von einem Arzt, der in seiner Apotheke Arznei anfertigt.
Pharmazeut. Zeitg. 1898, 260.
Ihr folgten, wichtige Pflanzstätten der aufblühenden humauistischen Studien, Wien 1365, Heidelberg 1380, Köln 1388, Erfurt 1392, alle noch unter päpstlicher Bestätigung.
Janota in Pharmazeut. Post 1901. 281 ff.
Vgl. S. 342, 343.
Über den ganz vereinzelten Ausdruck konnte ich keine Deutung erhalten. Er dürfte wie die Danziger Krüde auf ein Kräuter- (Heil ?)-Brot (vgl. S. 299) zurückzuführen sein, dessen Bereituug und Lieferung aus den Klosterapotheken auf den Apotheker übergegangen vor. Vgl. übrigens auch S. 378.
Vgl. oben S. 361 u. 369 die verschiedenen Laden.
Die wohl an die für verliehene Gerechtigkeiten seit alters her festgesetzten Gegenleistungen (vgl. oben S. 297 u. 298) erinnern sollen. Noch mehr tritt diese Eigenart bei der dem Sim. Puster (S. 380) aufgelegten Abgabe, in moderner Zeit z. B. bei dem von Lübek geforderten Canon zutage. Vgl. auch unten S. 380, Anm. 3.
Vgl. oben S 304.
Vgl. bei Görlitz die „Honoratio apothecae. “
C. C. H. Müller, Pharmazeut. Zeitg. 1886. 771 ff.
V. d. Wielen 1. c. 6.
André-Pontier, S. 149.
Wüstenfeld, Hannoversche Geschichtsblätter, 1899.
Buchner, Repertor. 22, 488. Vgl. auch S. 363.
Hartmann, Festschrift 1898.
Pharmazeut. Zeitg. 1898, 757.
Reber, in Pharmazeut. Post.
Pharmazeut. Zeitg. 1901, 478. Ob es sich in Oels um eine Apotheke handelt, wie Wernicke ebendaselbst aus einem Passus „Treugae pacis seu saluus conductus (freies Geleit) für Hinricus Alchimista“folgert, scheint mir ziemlich unwahrscheinlich.
Ebenda 1901, 446.
Phillippe, S. 1017. Vgl. auch S. 355.
Pharmazeut, Zeitg. 1887, 597.
Schmidt II, 61.
Apotheken-Bilder der Pharmazeut. Post. 1896, S. 70.
Der Rat verkauft sie um 20 Schock Groschen an Fünfkirchen, auf daß er frei drin sitzen könne, weil er des Rats Diener ist, Riedel, Cod. diplomat. Brandenburg D. 322, 352.
Schmidt, 1, 27.
Helm in der Apotheker-Zeitg. 1898, 87. †) Ihr Bild in Pharm. Ztg. 1903, 1025.
Apotheker-Zeitg. 1892, 622.
Clessler, Geschichte der Apotheken in Stuttgart. Süddeutsche Apotheker-Zeitg. 37, Nr. 64 ff. Jahrb. f. pr. Pharmaz. 1850, S. 100.
Inventar derselben, Janus 2, 152.
Eugen v. Nottbeck, Der alte Immobilienbesitz Revals. Reval, 1884.
Vgl. das Ausstehen in Hallen auf dem Markte auf S. 340 und unten.
Vgl die Staatsapotheke in Hamburg, die sicher auch mit Spirituosen handelte.
Kastner, Gesch. d. Apotheken in Neisse im 14. Bericht der Philomathie, 1863.
Thebesius, Liegnitzer Jahrbücher II, 295.
Chroniken d. deutschen Städte Bd. 17, 181, 9.
Peters, Aus pharmazeut. Vorz. I, 67.
Carl Ludw. Reichardt, Beiträge zur Gesch. der Apotheken. Ulm 1825.
Clessler l. c.
Schmidt 2, 14.
Clessler 1. c. Nach d. Jahrb. f. pr. Pharmaz. 1850, S. 101 hieß er Benssli, vgl. S. 380.
Pharmazeut. Central-Halle 1899, 25.
Er war wohl schon seit 1470 Hofapotheker. Zur Charakteristik des damaligen Städtewesens sei nur erwähnt, daß in Berlin, das 1380 durch Feuer fast völlig eingeäschert worden war, 1436 erst weiche (Stroh- und Kohr-) Bedachung verboten wurde.
Tempelhofs Nachfolger seit 1488, Zehen der, dürfte ebenfalls von Süddeutschland eingewandert sein. Vgl. XVI. Jahrh.
Panis eucharisticus war wie Panis biscoctus [Bisquit], andererseits Oblatae pro confectionibus (zur Unterlage für Konfekte) und sigillatae Anfangs Fabrikat der Apotheken, später das von Nürnberger, Augsburger und anderen Firmen und wird zum Teil, neben Abendmahlereien (vielleicht auch noch ein Zeichen alter Zusammengehörigkeit von Kirche und Apotheke) noch jetzt (z. B. in Lebus) aus der Apotheke bezogen.
Schweizer Wochenschrift f. Pharmazie 1872.
Raynvail, Vin. rheticum, ein im Mittelalter sehr geschätzter (Dalmatiner) Südwein.
Zeitschr. f. hessische Geschichte und Landeskunde, 1867, 11/12. Vgl. S. 365.
Phillippe, S. 1014, Pharmazeut. Zeitg. 1900, 203, Wüstenfeld 1. c.
Boudineau in La médecine anecdotique. 1903. III, IV, S. 70. Schon im XIV. Jahrh. sollen in Tours Apotheken bestanden haben.
Vgl. oben S. 377 Anm. 5.
Phillippe, S. 1015.
Der Apotheker in Tübingen (8. 379) war verpflichtet, für sein „Erblehen“die Feldzüge — also ein erster Feldsanitätsbeamter! — als Apotheker und Arzt mitzumachen.
Vgl. hierüber oben S. 297/98.
Vgl. S. 313 und 363.
Vgl. oben S. 342 und unten S. 384.
Ein Großgeschäft wie das des Magister Nicolaus in Breslau (vgl. S. 376) scheint ein ebenso ausnahmsweise betriebenes Nebengeschäft gewesen zu sein, wie das des Notarius bei Apotheker Leonys in Mecheln (S. 377). Vgl. auch oben S. 342.
Eine Kopie bei André-Pontier, S. 80.
E. Forrer, Spätgotische Wohnräume und Wandmalereien aus Schloß Issogne, Straßburg 1896.
Eine solche Laube (wie sie als pergula [von pergere, hervorstehen, vorn schützenden Dach] schon in Rom von der taberna, z. B. auf S. 141, getrennt wurde) zeigt die Abbildung der Apotheke von Marklissa, Pharmazeut. Zeitg. 1903, S. 968. Vgl. auch oben S. 3G9.
Dorveaux, Essaie sur les lettres testimoniales.
Die Apothekerinneu, von denen gelegentlich die Rede ist (S. 373 u. 376), sind wohl nur Apothekersgattinnen, häufig genug edler Herkunft oder durch den Mann in die Reihen der Geschlechter erhoben, die kaum, oder nur ganz gelegentliche Hülfe im Betrieb der Apotheke geleistet haben dürften.
Vgl. Dekameron, Tag 9, 5.
Gmelin, 1, 226.
Lipinska, S. 126.
Ernsting.
Vgl. auch S. 342 u. 381.
Vgl. auch S. 138, 299 u. a.
Kriegk 1, 7.
E. Schulze im N. Lausitzer Magaz. Bd. 73.
Den Schnitt seiner Kleidung, bestimmt von der jeweilig herrschenden Mode, zeigen die vielen Abbildungen, die vom mittelalterlichen Apotheker auf unsere Zeit gekommen sind und gelegentlich erwähnt wurden. Die Farben seiner Gewänder dürfte er denen der Arztetracht angepaßt haben. Von ihnen singt Chaucer, der bekannte englische Dichter (1340–1400): „Blutrot und blau pflegt er sich anzuziehen, Mit Taft gefüttert und mit Levantin“. Von dem Scharlachgewande des Scharlatans vgl. oben S. 356, Anm. 1 u. XVIII. Jahrh.
Heinrich v. Meissen, geb. 1216, nennt die Mutter Gottes, bezeichnend für deren Ansehen (es scheint dieses der erste, später noch viel gebrauchte Vergleich pharmazeutischer mit religiösen Dingen) „eine mit Aromat gezierte Apotheke“. Vgl. oben Seelenapotheke S. 323 und unten.
Walthari-Lied aus dem XI. Jahrh.
Tristan und Isolde um 1210.
Hartmann von Aue um 1200.
Schon Dioskorid. lobt ihn als giftwidriges und Wund-Mittel. Bch. 3, 31.
Wolfram v. Eschenbach um 1230.
Gudrunlied um 1250. Vgl. S. 291.
Landgraf Wilhelm I. v. Hessen soll 1493 an den Folgen des Einnehmens von Liebestränken gestorben sein, die ihm „törichte Weiber“in Venedig eingegeben hatten. Piderit, Gesch. v. Kassel, S. 86.
Reinhardt im XII. Jahrh. Vgl. die Treseneien S. 424, Anm. 4.
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