Zusammenfassung
In der Tätigkeit der eben genannten ist das Bindeglied zwischen alter, etwas greisenhaft gewordener Wissenschaft zu suchen, und der, die sich unter den entwickelte, dem Semitenvolk, Abkömmlingen Ismaéls (vgl. S. 3), das von religiöser Begeisterung getragen, heranstürmte, einem Kinde gleich nach den Wundern unbekannter Wissenschaften griff und in kurzer Zeit sich von dem kindlich-niedrigen Standpunkt eines Naturvolkes zu staunenswerter Höhe der Kultur aufschwang, und, vornehmlich auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, und darunter wieder auf dem der Alchemie, der Mutter der Chemie, und der Pharmazie Grundlagen für die Wissenschaft des Abendlandes schuf 6). Die Mittlerrolle spielten jüdische, damals besonders angesehene und dadurch allgemein geduldete Ärzte, abendländische christliche Besucher der Schulen in Cordova und Toledo, Konstantin der Afrikaner (vgl. S. 206) und wohl auch die Schule von Salerno u. s. w.
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Literatur
Vgl. auch S. 75.
Praeter sacrarum artium Studium artes etiam liberales omncs doceri consuevisse, Grammaticam, Ehetoricam, Poeticam, Dialecticam, Arithmeticam, Geometricam, Musicara, Astronomiani, Medicinam aliasque. (Assemanni, Biblioth. oriental.)
Seit kurzem befindet sich hier eine deutsche Apotheke neben deutscher Klinik. (Vgl. „Vom Fels zum Meer“1901, 207.)
Über ihr Wirken in China Ende des VIII. Jahrh. vgl. oben S. 73.
Asseman, De Syr. Nestorian. Bibl. oriental. torn 3. Royle 72.
Abul Faradsch, Chron. Syr.
Der z. B. Kaiser Konstantin VII., Porphyrogenetos, einen griechischen Dioskorides mit kolorierten Abbildungen verehrte (vgl. unten S. 282).
Wohin die Araber auch die Kunst der Fabrikation der seit dem XIII. Jahrh. mit Handelsmarken versehenen Toledaner Klingen brachten. Sie hatten den Zweck, sich gegen die Konkurrenz der Passauer Schwertfeger zu schützen, die ihren Erzeugnissen, denen sie übrigens den Nimbus zauberhafter, durch Schwertsegen u. dgl. gewährter Erfolge mit auf den Weg gaben, fürder als Marke den Jahrhunderte lang hochberühmten „Wolf“aufdrückten.
Es ist insofern interessant, als die Mörderbande der Haschischin, von den Kreuzfahrern Assassi nen [daher franz. assassiner] genannt, mit dem Haschisch-Gift einen Teil ihrer Erfolge erzielte. Flückiger, S. 714.
Abulfarag. Histor. Dynast. 320.
Ebenda, 482 ff.
Shakespeares Hindostan Ditionary und Amera Cosha. Koyle 36. Allerdings spricht auch Paulus Aegineta (s. S. 191) schon von Thakefi, und es ist ja nicht unmöglich, daß die eben gedachten aus ihm schöpften. Vgl. auch S. 56.
Vgl. S. 54; Anm. 2, auch folgende Seite.
Vgl. Πϱεσβύτεϱος S. 1.
Reiske, 32. Vgl. den Einfluß der Christenheiligen, S. 180.
Vgl. S. 220, Zeile 2.
Lange wurde sie von Christen, darunter drei Jahrhunderte lang mit Vorliebe von Angehörigen der Familie Bachtischua betrieben.
Sure 76. Vgl. Flückiger, S. 143, übrigens auch oben S. 70.
Guigues, Janus 1903, S. 415.
Seinen künstlich dargestellten Zinnober nennt er Usifur.
Summa perfection. 2, 89.
Der Ausdruck Vas terreum plumbalum, non metallum (zum Abdampfen von Kochsalzlösung empfohlen) scheint darauf zu deuten, daß ihm Bleiglasur bekannt war. (De investigatione magisterii).
Abulfarag. Chronic. Syric. 229. Wüstenfeld.
Wüstenfeld, Nr. 69 und oben S. 117.
Abulfarag. 256.
Choulant, S. 340, Wüstenfeld, Nr. 98. Leclerc, 1, 337. Vgl. auch oben S. 50, 60.
Vgl. auch Plin. 12, 17. Rhazes erwähnt auch Maghrab, einen von Asclepias procera L. (nach Guigues, Janus 1903, 416, Ononis antiquorum L.) gelieferten Zucker.
Leclerc, 1, 285. Vgl. auch Wüstenfeld, Nr. 2 und oben S. 54 Anra. 2.
Flückiger, 409. Ähnlich Hanitathes aus Haematites, Acidor =ὕδωϱ, Alyon = Oleum.
Sickenberger, Nr. 688, 682, 696, 356.
Vgl. unten S. 280 u. a.
Guigues, Janus, 1903, 416. Vgl. S. 59.
Ähnlich urteilt Rhazes auch über die Uneigennützigkeit der Ärzte: Er schreibt einen, neuerdings (Janus 1903, 363) von Guigues herausgegebenen Traktat „Heilung in einer Stunde“gegen die sonst gültigen Theorieen der Ärzte, die nur darauf aus wären, möglichst viele Besuche in Rücksicht auf das einzuheimsende Honorar zu machen.
Darüber Steinschneider, Berlin 1868.
Le livre des routes et des provinces von Barbier deMeynard, Flückiger 1006.
Flückiger, S. 1007.
Flückiger, S. 1004 nach Liber climatum von J. M. Möller, Gotha 1839. 4.
Flückiger, S. 997. Daß auch Crocus dort gebaut wurde, bezeugt auch Ibn el Awwara in seinem landwirtschaftlichen Werk (Wüstenfeld, 178) aus dem XII. Jahrh.
Leo Africanus in Fabric, biblioth. Graec. T. 13, 273.
Vgl. S. 207.
Janus, 1900. S. 354. Robert. Histor. Studien 1893. 308. Wüstenfeld Nr. 128.
Vielleicht übermittelte sie ihm auch sein Freund Abul Reihan Mohammed Ahmed Zein ed-Din el Biruni, der 40 Jahre in Indien gelehrt haben soll, und mit dem Avicenna in brieflichem Verkehr stand (Wüstenfeld, 129).
Sie sind von Sontheimer, Freiburg 1844, erläutert abgesondert herausgegeben.
Flückiger, S. 238.
Wüstenfeld Nr. 77.
Vgl. S. 277.
Vgl. Bch. 4, 6 u. Mansoury, 8, 12.
Wohl ein Arzt des XIII. Jahrh. Es existieren mehrere desselben Namens.
Vgl. Gebers Usifur S. 247. Unter beiden Namen führt z. B. noch Ernsting Zinnober auf.
Die Angabe von Berendes, 2, 166, über des Abulkasis Vorschriften zur Apotheken-Einrichtung sind irrtümlich und beziehen sich auf Saladin v. Ascolo (dessen Werk in dem jedenfalls auch von Berendes benutzten Sammelband dem von Abulkasis unmittelbar folgt).
Sickenberger, 1, 1. Flückiger, 588 und oben S. 191, 226.
In seinem el-Teisir, Adjumenta de medela et regimine.
Wüsten feld, 169 u. 171.
Wüstenfeld, 172 und 174.
Kippen berger, Nr. 802. Vgl. auch S. 194 Anm. 13 u. 14.
In seinem Ketab al Kollijat, später [im Anklang an colligere] in Colliget verwandelt, Liber universalis de medicina. Sprengel, 2, 467.
Biblioth. orientale, la Haie 4, S. 536. Leclerc, Histoire, 390. Gmelin, 1, 31. Zeitschr. der deutsch-orient. Gesellseh. 1902, Nr. 1.
Wüstenfeld, 204. Vgl. S. 283.
Wüstenfeld, 220.
Pharmazeut. Post 1893 ff.
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Schelenz, H. (1904). Arabern. In: Geschichte der Pharmazie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52606-0_12
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