Zusammenfassung
Im Abschnitt 52 wurde die Bildung von Wirbeln in Gasen erstens durch die ablenkende Kraft der Erdrotation bei Konvergenz der Stromlinien, zweitens durch die Arbeit der Druckkräfte bei Zirkulationen kurz besprochen. Die in der Atmospäre auftretenden Wirbel, welche als Windhosen, Wirbelstürme, Zyklonen und Depressionen bekannt sind, sind im wesentlichen horizontale Luftbewegungen, so daß die Rotationsachse vertikal steht; infolgedessen spielt bei ihrer Entstehung vermutlich die Druckarbeit eine geringere Rolle. Sie tritt hauptsächlich bei den Zirkulationen in Vertikalebenen in Erscheinung. Die ablenkende Kraft der Erdrotation kann bei den Wirbeln mit Vertikalachsen schon mehr in Betracht kommen.
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Literatur
Bulletin of the Centr. Meteor. Observat. of Japan, Vol. III, Nr. 5, 1923.
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Vgl. auch die ausführliche Diskussion Bigelows über eine Wasserhose in Cottage City; Monthly Weath. Rev. 1907, S. 464.
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v. Bezold, Met. Zeitschr. 1891, S. 241.
Met. Zeitscbr. 1911, S. 201.
Oberbeck benützte die korrekte Kontinuitätsgleichung nicht; vgl. Sprung, Lehrbuch, S. 146.
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Köppen, Met. Zeitschr. 1895, S. 223.
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F. M. Exner, Sitz.-Ber. d. Wr. Akad. d. Wiss., Bd. 132, Abt. II a, 1923.
Cordeiro hat (Met. Zeitschr. 1908, S. 201) angegeben, daß diese Biegung der Zyklonenbahn auch als Folge einer Kreiselbewegung aufgefaBt werden kann. Es ist aber doch mehr als fraglich, ob die Gleichungen der Kreiselbewegung auf eine zyklonale Luftbewegung unbedingt angewendet werden dürfen; wenn, wie dies den Anschein hat, die zyklonale Bewegung meist angenähert wirbelfrei ist, so ist der Unterschied gegen den Kreisel doch gar zu groß.
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Exner, F.M. (1925). Dynamik zyklonaler Bewegungen. In: Dynamische Meteorologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52603-9_11
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