Zusammenfassung
Die pathologisch-anatomische Diagnostik hat es in erster Linie mit Leichenteilen zu tun, die durch die Leichenöffnung (Sektion, Obduktion, Autopsie, post mortem) gewonnen wurden. Manche für die Diagnose wichtige Verhältnisse können nur bei der Sektion selbst festgestellt werden, es ergibt sich deshalb ganz von selbst, dass mit der Anleitung zur Diagnosenstellung auch eine Anleitung zur Ausführung von Obduktionen verbunden wird. Aber die Diagnostik hat sich auch zu beschäftigen mit allen jenen Dingen, welche vorn Lebenden stammen, sei es, dass sie durch natürliche Mittel entfernt, sei es, dass sie durch ärztliche Eingriffe gewonnen wurden. Diesen Teil könnte man die klinische pathologisch-anatomische Diagnostik nennen.
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Orth, J. (1917). Einleitung. In: Pathologisch-anatomische Diagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52578-0_1
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