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Aspekte der betriebswirtschaftlichen Produktions- und Kostentheorie bei Unsicherheit

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Produktion bei Unsicherheit

Part of the book series: Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft ((PHYSICA-SCHRIFT,volume 50))

  • 67 Accesses

Zusammenfassung

Wesentliche Auswirkungen der Unsicherheit im Produktionsbereich eines Unternehmens lassen sich bereits im Einproduktfall herausarbeiten. Da dieser Fall im allgemeinen einfacher zu handhaben ist als der Mehrproduktfall, soll er diesem Kapitel in weiten Teilen unterlegt werden.

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Literatur

  1. Vgl. [Koopmans, 1951]. Da die Aktivitätsanalyse mittlerweile Standardbestandteil von Lehrbüchern zur Produktionstheorie geworden ist, sollen daneben nur zwei Quellen angeführt werden, auf deren Terminologie sich diese Arbeit weitgehend stützt, nämlich [Hildenbrand/Hildenbrand, 1975] und [Kistner, 1981], Seite 46–98. Einen umfassenden Überblick gibt ferner [Dyckhoff, 1992].

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  2. Vgl. die sehr klare und entschiedene Arbeit von Schneider, der sogar meint “Die Entscheidungen der Praxis fallen immer unter Unsicherheit…”, [Schneider, 1985], Zitat auf Seite 2159.

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  3. Die Steuerbarkeit der Faktormengen ist aber unabdingbar. Gibt man sie auf, entzieht man der Produktionstheorie und der Produktionsplanung den Boden. Vgl. hierzu auch [Schwarze, 1972], Seite 669, und die eingehenderen Erörterungen im Abschnitt über das Rahmenmodell. Vgl. zu den Ursachen der Produktionsunsicherheit auch die Beispiele in [Fandel, 1987], Seite 179 und 181.

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  4. Vgl. auch das Vorgehen von [Gutenberg, 1979 a], Seite 377, der im Rahmen eines Beispieleswenn auch nicht im Zusammenhang mit Produktionsunsicherheit - den Stromverbrauch eines Aggregates über eine “Normalleistung” erfaßt.

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  5. Für einen (kurzen) Überblick über die Literatur zur betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie bei Unsicherheit vgl. [Wntmann, 1975], Spalte 3153 f, [Fandel, 1980], Seite 92 f, [Fandel, 1987], Seite 30 und 179–187 und [Zscuocke, 1974], Seite 121–144.

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  6. Vgl. etwa die in [Zschocke, 1974], Seite 132–135 referierten Ansätze oder [Hasenkamp, 1976], Seite 74. Vgl. auch [Fandel, 1987], Seite 180.

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  7. [Hackman/Leachman, 1989]. Eine Anwendung dieses Modells als Rahmen für die deterministi- sche Produktionsplanung bei Iosweiser Fertigung fmdet sich bei [Salomon, 1991], Seite 18–22.

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  8. In der Literatur findet man die Unterscheidung in In- und Outputunsicherheit, wobei die Versorgungs-und die Verflechtungsunsicherheit der Input-, die Nachfrage-und die Qualitäts- unsicherheit der Outputunsicherheit entsprechen, vgl. [Tempelmeier, 1988 b], Seite 288–290.

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  9. Diese beiden Formen der Nachfrageunsicherheit unterscheidet auch [Anderson, 1989], Seite 635. [Bemelmans, 1986], Seite 3 f und 26–29, unterscheidet zwischen produktindividueller (unsichere Nachfrage, unsichere Herstellmenge usw. einzelner Produkte) und kapazitativer Unsicherheit (Maschinenausfälle oder Verfügbarkeit von Arbeitskräften, soweit nicht speziell nur bestimmte Produkte betroffen sind).

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  10. Kumulierte Nachfrageströme lassen sich immer als abschnittsweise konstante Treppenfunktionen modellieren. Damit sind die erwähnten Regularitätsbedingungen aber erfüllt, vgl. [Billingsley, 1968], Seite 109.

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  11. Als Beispiel für Überlegungen zu einer Modellierung dieses Zusammenhanges für eine bestimmte Produktionssituation sei [Jahnke, 1990], Seite 182, genannt; vgl. auch die Ausführungen in Kapitel 3.

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  12. Vgl. auch die Formen der Versorgungsunsicherheit in [Anderson, 1989], Seite 635.

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  13. Zum Ordnungsbegriff vgl. [Querenburg, 1979], Seite 5. Vgl. zu diesem Zusammenhang auch [SCHWARZE, 1972], Seite 676.

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  14. Weitere Ausführungen dazu finden sich auch in Kapitel 3 im Rahmen der Produktionsplanung. Zum Begriff vgl. [Dyckhoff, 1992], Seite 265–269.

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  15. Vgl. z.B. den Ansatz von Inderfuhrt, der solche Ausweichmöglichkeiten (“operative Flexibilität”) - und damit eine “vollständige interne Lieferfähigkeit” - für die Produktionsplanung unterstellt und als eine Annahme seinen Betrachtungen zur Berechnung von Sicherheitsbeständen auf den verschiedenen Fertigungsstufen unterlegt, [Inderfuhrt, 1992 a], Seite 22; vgl. auch [Inderfuhrt, 1992 b], Seite 5. [Inderfuhrt, 1992 a] weist auch auf alternative Modellierungsansätze in der Literatur hin.

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  16. Aber etwa auch der dynamische, zeitdiskrete Ansatz in [Köpper, 1980] berücksichtigt die Zeit auf eine Weise, die keinen Weg zur Modellierung der (zeitlichen) Unsicherheit im hier betrachteten Sinne erkennen läßt.

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  17. Vgl. auch die Annahmen für die Konstruktion von Produktionsfunktionen bei [Kiaock, 1984], Seite 256.

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  18. Vgl. auch das analoge Vorgeben von Hackman und Leachman, [Hackman/Leachman, 1989], Seite 482–484.

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  19. Diese Einschränkung ist keineswegs notwendig, innerbetriebliche Lieferbeziehungen lassen sich berücksichtigen, vgl. [Hildenbrand/Hildenbrand, 1975], Seite 34.

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  20. Vgl. [Kistner, 1981], Seite 23 oder [Hildenbrand/Hildenbrand, 1975], Seite 85. Vgl. [Kistner, 1981], Seite 57.

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  21. Vgl. zum Problem der zufälligen Ausfälle von Werkzeugen in Maschinen und den Auswirkungen auf die Herstellung der Produkteinheiten [Koulamas, 1990], insbesondere Seite 943 f.

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  22. Zeitliche und mengenmäßige Aspekte der Produktionsunsicherheit unterscheidet auch [Tempelmeter, 1988 b], Seite 288–290, wobei er die Bedeutung der zeitlichen Unsicherheit hervorhebt.

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  23. Bei denjenigen Produkten, die gegebene Qualitätsanforderungen nicht erfüllen - im Sinne dieser Arbeit also nicht von der Normqualität sind -, unterscheidet etwa Bartels nach der Schwere des Mangels (a) “qualitätsverminderte Ware” (als Gut minderer Qualität absetzbar), (b) “Produkte mit schweren Mängeln” (Abfall) und (c) “fehlerhafte Produkte”, die nur durch Nachbearbeitung zu fehlerfreien Produkten oder solchen der Kategorie (a) werden, [Bartels, 1979], Spalte 240–241.

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  24. Die Beschreibung eines Praxisbeispieles für einen Produktionsvorgang mit Nachbearbeitung bei Qualitätsmängeln findet sich in [Denardo/Tang, 1992], insbesondere Seite 261 f. Die Nachbearbeitungsvorgänge - sie spielen in dem geschilderten Fall eine wichtige Rolle - werden in einem stochastischen Modell explizit abgebildet. Zu Produktionsvorgängen mit Nachbearbeitung vgl. auch [A. S. Wein, 1992].

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  25. Ganz ähnlich wie hier argumentiert bezüglich der zeitlichen Unsicherheit für Fertigungsaufträge auch [Seelbach, 1975], Seite 165, der deterministische Bearbeitungsdauem solcher Aufträge als Schätzungen für Zeitgrößen ansieht, die (im allgemeinen) zufälligen Charakter haben. Ursache für stochastische Operationszeiten können für Seelbach die zufällige “Nachfrage, unvorhersehbare Betriebsstörungen, die Verwendung inhomogener Materialien” sein oder in “der im Zeitablauf veränderlichen Leistung von Arbeitskräften” liegen. In dem hier bereitgestellten Vokabular ist das neben der Nachfrage-insbesondere die Qualitätsunsicherheit.

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  26. Zur Berechnung der optimalen Größe von Losen nachzubearbeitender Produkteinheiten in einem mehrstufigen Fertigungsprozeß mit Ausschuß vgl. [Tayiballou, 1988].

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  27. Zeitliche Konsequenzen von Abweichungen der (Potential-) Faktorqualität bei losweiser Fertigung betrachtet auch [Koulamas, 1990], insbesondere Seite 944. Maschinenausfälle bei losweiser Fertigung und deren Auswirkungen auf die optimalen Losgrößen werden in [Groeheveltet al., 1992] untersucht. Die Autoren betrachten sowohl die Wiederaufnahme des Herstellungsvorganges für das Los, während dessen Bearbeitung die Maschine ausfdllt, als auch den Fall der Auflage eines neuen Loses nach Maßgabe des Lagerbestandes.

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  28. Vgl. zu diesem Aspekt auch [Koulamas, 1990], Seite 949. Zu diesem Phänomen bei deterministischen Verhältnissen vgl. [Seelbach, 1982], Seite 272.

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  29. Vgl. [Wiendahl, 1987], Seite 19–22, 48–51 und 87–96, [Tempelmeier, 1988 b], Seite 280 f oder [Häfner, 1992], Seite 55–71. In der internen Produktionsunsicherheit ist nur eine der Ursachen für die beobachteten zufälligen Schwankungen der Durchlaufzeiten bei losweiser Fertigung zu sehen. Auch die Nachfrageunsicherheit spielt hier über die durch sie verursachten zufallsbeeinfluBten Auftragsgrößen eine Rolle. Da die Durchlaufzeiten im allgemeinen einen stochastischen Charakter aufweisen, versuchen einige Autoren, sie mit den Mitteln der Warteschlangentheorie abzubilden und mit diesen Ansätzen Steuerparameter für sie zu untersuchen, vgl. etwa [Zimmermann, 1984], [Karmarkar, 1987], [Häfner,1992] und die Literatur in [Wiendahl, 1987], Seite 329–332. Vgl auch die Bemerkungen zum Warteschlangeneffekt in Abschnitt 4 von Kapitel 3

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  30. [Küstner, 1981], Seite 17. Vgl. auch [Wittmann, 1968], Seite 9. Der Begriff der “effizienten Faktoreinsatzmengenkombination” ist bei Kistner nicht genau defmiert. Gemeint ist aber, daß die Produktionsfunktion für jede effiziente Aktivität (und nur für solche) der Faktoreinsatzmengenkombination den zugehörigen Output zuordnet.

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  31. Vgl. auch den Begriff der Produktionsstelle bei [Kloock, 1984], Seite 255, an den sich die hier verwendete Definition stark anlehnt

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  32. Unter “Leistung” ist dabei die technische Leistung zu verstehen, [Kistner, 1981], Seite 114. Kistner führt ferner Leistungsfunktionen ein, die der erzeugten technisch-physikalischen Leistung von Potentialfaktorkombinationen Ausbringungsmengen in Mengeneinheiten des erzeugten Gutes zuordnen. Zur Definition einer Produktionsstelle gehört dann bei Kistner nicht nur die Verbrauchsfunktion, sondern auch die Leistungsfunktion. Die Leistungsfunktion hat als Argumente Parameter, die die technische Leistung der Potentialfaktorkombination messen. Auf ihre Einbeziehung in die Produktionsstellendefmition wird an dieser Stelle verzichtet, da diese Definition ohnehin noch neu zu fassen sein wird.

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  33. Eine inhaltlich im wesentlichen gleiche - wenn auch nicht in gleichem Maße formale - Auffassung von Produktionsstellen findet sich bei [Kloock,1984], Seite 253. Ihm fehlt der Begriff der Steuergröße, daher sieht seine Definition auf den ersten Blick anders als die hier getroffene aus.

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  34. Diese Steuergrößen sind in Heinens Terminologie die Bestimmungsfaktoren, die er in drei Gruppen von technischen Daten einteilt, [Heinen, 1978], Seite 222 und 225. Heinen verwendet dabei als gruppenbildendes Merkmal die Häufigkeit, mit der die Werte der Daten verändert werden.

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  35. Heinen stellt ferner Überlegungen zum Verbrauch anderer Produktionsfaktoren an, [Heinen, 1978], Seite 250–260.

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  36. [Gutenberg, 1979 a], Seite 327. Diese Parameterwerte sind nicht in der z-Situation festgelegt, [Gutenberg, 1979 a], Seite 329. Unter einer sinnvollen Wahl kann man etwa eine solche verstehen, die die Kosten bei gegebener Intensität minimiert, vgl. [Kistner, 1981], Seite 128 f.

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  37. Diese Fassung von Verbrauchsfunktionen unterscheidet sich von derjenigen Gutenbergs: Er nimmt in die Verbrauchsfunktion etwa den Verschleiß der Anlagen - also den (über angenommene Normalleistung approximierten) Leistungsverzehr der Potentialfaktoren - auf. [Gutenberg, 1979 a], Seite 326 und 327, auch Seite 377. In dieser Arbeit beschreibt die Verbraucbsfunktion nur den Verzehr an Verbrauchsfaktoren.

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  38. Unter einer Auszahlung wird dabei ein negativer “Geldtransfer”, d.h. ein Abfluß von Geld aus dem Verfügungsbereich des Unternehmens verstanden, vgl. auch [Koch, 1966], Seite 53. Der Einzahlungsbegriff ist analog zu fassen. Beachte, daß das bloße Entstehen einer Zahlungsverpflichtung nicht unter den Auszahlungsbegriff fällt; vgl. zum Auszahlungsbegriff (bzw. Ausgabenbegriff) auch [Scherrer, 1991], Seite 13.

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  39. Gerade moderne Fertigungsstrategien wie die Just-In-Time-Produktion, die das Ziel der Verminderung der Kapitalbindung verfolgen, lassen vermuten, daß Unternehmen die Tendenz haben werden, diese enge Verbindung zwischen Verbrauchs-, Verfügbarkeits-und darüber hinaus Zahlungszeitpunkt herzustellen. Vgl. zu einer relativ knappen Fassung des Begriffes der Just-InTime-Produktion [Kistner/Steven, 1990], Seite 269 f.

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  40. Es sei hierzu nochmals auf die Erörterungen in [Schneider, 1984], Seite 2522 hingewiesen. [Heinen/Sievi, 1979], Spalte 975.

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  41. Auf diese Prognosefunktion der Kostenrechnung in der Unsicherheitssituation weist [Schneider, 1985], insbesondere Seite 2161, nachdrücklich hin. Für Schneider liegt in dieser Funktion geradezu die Existenzberechtigung der Kostenrechnung (Seite 2159).

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  42. Hierunter sollen alle Kosten verstanden werden, die “zur Erzeugung betrieblicher Leistungen dienen”. Zu diesem Zitat und zu einer kostenrechnerisch genaueren Fassung des Begriffes der Produktionskosten vgl. [Killer, 1979], Spalte 1539 f.

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  43. Vgl. [Koch, 1958], Seite 361 f, der (“pagatorische”) Kosten als die durch die Herstellung und den Absatz der Produkteinheiten verursachten, “nicht kompensierten” Ausgaben versteht

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  44. Vgl. auch das Vorgehen von [Müller-Manzke, 1992], Seite 904, der in seinem Ansatz zur Ermittlung der für den Einsatz von Produktionsplanungs-und -steuerungssystemen relevanten Kapitalbindung ebenfalls von finanzwirtschaftlichen Aspekten abstrahiert.

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  45. [Koch, 1958], Seite 361 f bzw. [Koch, 1966], Seite 51. Auf den pagatorischen Kostenbegriff wird im Laufe der Ausführungen dieses Abschnittes noch näher eingegangen.

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  46. Vgl. zu der Unterscheidung in Verbrauchsfaktor-und Potentialfaktorkosten auch [Fandel, 1987], insbesondere Seite 278–282.

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  47. Vgl. zu der ähnlichen Interpretation, daß nach dem wertmäßigen Kostenbegriff Kosten erst im Verzehrszeitpunkt entstehen [Heinen, 1978], Seite 56.

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  48. Zum pagatorischen und zum wertmäßigen Kostenbegriff vgl. auch [Koch, 1958] und, wie bereits erwähnt, [Heinen, 1978], Seite 55–81 bzw. 81–91.

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  49. [Schmalenbach, 1927], Seite B. Nach Heinen ist Schmalenbach einer der ersten Betriebswirte, die den wertmäBigen Kostenbegriff “tiefgründig interpretiert.. haben” ([Heinen, 1978], Seite 57). Der Grund für die Kostenauffassung Schmalenbachs fmdet sich auf Seite I seiner Schrift in seiner Defmition des Zweckes der Kostenlehre: Die “… Lehre von der Selbstkostenrechnung sieht ebensowenig wie die übrigen Teile der Betriebswirtschaftslehre,…, das Problem unter privatwirtschaftlichem Gesichtspunkt; das Einzelinteresse an sich berührt uns nicht.… Nicht daß ein Fabrikant viel oder wenig verdient, besorgt uns hier, sondern lediglich das Ziel, daß nicht durch unwirtschaftliche Arbeit Güter verschwendet werden.”.

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  50. Vgl. etwa [Scherrer, 1991], Seite 13, zu diesem Abgrenzungsaspekt, der bei ihm einen Unterschied zwischen Kosten und Ausgaben definiert.

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  51. Die Normkosten in diesem Sinne entsprechen also den Plankosten in der üblichen Terminologie, vgl. etwa [Kilger, 1979], Spalte 1550. Vgl. auch [Kilger, 1981] oder die Ausführungen von [Krönung, 1988], Seite 200–212, im Zusammenhang mit der Plankostenrechnung bei Unsicherheit.

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  52. Vgl. etwa auch das Vorgehen von [Kistner, 1981], Seite 123 ff oder [Scherrer, 1991], Seite 35.

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  53. Vgl. zum Begriff einer Minimalkostenkombination etwa [Fandel, 1987], Seite 233–237.

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  54. Zur graphischen Herleitung von Isoquanten und zur Untersuchung von Minimalkostenkombinationen in der linearen Aktivitätsanalyse vgl. [Kistner, 1981], Seite 58–67 und 86 f.

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  55. [Gutenberg, 1979 a], Seite 327, 366 bzw. 372 und das Beispiel Seite 375–379. Vgl. auch [Riegel, 1980], Seite 1132.

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  56. Vgl. zum Problem der Verrechnung von Potentialfaktorkosten, zu ihrem relativen Gewicht und zur Behandlung des Problems in der Kostentheorie [Heinen, 1978], Seite 250–253.

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  57. Vgl. auch [Heinen, 1978], Seite 252, Fußnote 146, der die Einteilung in Verbrauchs-und Potentialfaktoren als vom betrachteten Zeitraum abhängig ansieht. Diese Ansicht wird hier nicht vertreten, die angesprochene Einteilung wird vielmehr wie in Abschnitt 2.4 steuergrößenorientiert begründet.

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  58. Vgl. auch [Gutenberg, 1979 a], Seite 377, der im Rahmen eines Beispieles ähnlich vorgeht. Auf dieses Beispiel wird unten noch kurz eingegangen.

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  59. Vgl. zu den folgenden Ausführungen auch die Überlegungen zur Kapitalbedarfsanalyse in [Seelbach/Zimmermann, 1973], insbesondere Seite 337–339.

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  60. Vgl. zu solchen grundlegenden Überlegungen der Preispolitik etwa [Gutenberg, 1979 b], Seite 181–272 oder [Jacob, 1971]. [Krönung, 1988] macht die Preiskalkulation nach diesem Modell monopolistischer Preissetzung zur Grundlage seiner Untersuchung alternativer Kostenrechnungsverfahren bei Unsicherheit, vgl. insbesondere Seite 26–31.

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  61. [Gutenberg, 1979 a], Seite 377. Gutenberg ermittelt zwei Potentialfaaktorkostengrößen für eine Fertigungsanlage; und zwar für den “Zeitverschleiß” als Quotienten aus dem Preis der Anlage und der Lebensdauer der Anlage, wenn man sie nicht nutzen würde (dies entspricht den Potentialfaktorkosten bei ausschließlicher Verwendung der Nullintensität gp/p)) und für den “Gebrauchsverschleiß”, wenn man die Anlage mit positiver Intensität nutzt (in der eingeführten Bezeichnungsweise entspricht das qp/µ„ wenn nur eine positive Intensität d, existiert und ausschließlich diese genutzt wird). Die so ermittelten Kostengrößen werden in einer linearen Funktion der Einsatzzeit zusammengefaßt.

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  62. Analog modelliert [Lere, 1986], Seite 319, für den preissetzenden Anbieter die stochastisch schwankende Periodennachfrage in einer Periode so, daß durch den Preis der Erwartungswert dieser Zufallsnachfrage determiniert wird. Eine genauere Betrachtung fmdet sich bei [Leland, 1972]: Der Gewinn des Unternehmens wird durch Preis, Produktions-, Absatz- und Nachfragemenge nach dem hergestellten Gut bestimmt. Von diesen vier Größen gehören der Preis und die Produktionsmenge zu den vom Unternehmen beeinfluBbaren Entscheidungsparametern (Seite 279). Zwischen Preis und Nachfrage unterstellt Leland eine stochastische funktionale Beziehung (Seite 278).

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  63. Vgl. [Riebel, 1980], Seite 1130–1132, [Schneider, 1984], Fußnote 7 auf Seite 2523 und [Hilton et al., 1988], Seite 195. Dessen “anecdotal evidence”, daß in vielen Unternehmen so verfahren wird, werden wohl viele an diesen Fragen Interessierte mit ihm teilen können.

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  64. Die angelsächsische Literatur stellt die entscheidungstheoretische Diskussion nicht so sehr in den Vordergrund wie die deutschsprachige. [Leland, 1972], [Sandmo, 1971], [Lebe, 1986] und in einer empirischen Untersuchung des Lereschen Ansatzes [Hilton et al., 1988] unterstellen meist eine deterministische Produktion mit konsequenterweise deterministischen Kosten (Lere betrachtet auch den Fall stochastischer Kosten). Die Unsicherheit liegt bei ihren Modellen vorrangig auf der Nachfrageseite: Entweder der Preis, zu dem die Unternehmen ihr Produkt am Markt absetzen können, ist zufällig und im Entscheidungsmoment unbekannt, oder die Beziehung zwischen dem Preis und der Nachfragemenge insgesamt ist stochastisch (bei Leland); vgl. hierzu auch

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  65. [Nachtkamp, 1969], Seite 22–38. Die Ansätze sind periodenorientiert, d.h. es wird eine einmalige Preisentscheidung getroffen, und unterstellen, daß die Entscheidungsträger jeweils den erwarteten Nutzen des Gewinns maximieren.

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  66. Die Relevanz von Fixkosten für die Preiswahl ergibt sich bei Leland unter bestimmten Annahmen direkt aus seinem Modellansatz (Seite 283, 286 und 288). Leres Ausgangspunkt ist, daß das Unternehmen seinen Entscheidungen zur Maximierung des erwarteten Nutzens des Gewinns eigentlich die Grenzkosten im traditionellen Sinn unterlegen müßte. Die Ermittlung der Grenzkostenkurve ist aber aufwendig, weshalb verschiedene Kostengrößen aus der Kostenrechnung als Approximation untersucht werden. Ein Vollkostenpreis erweist sich unter bestimmten Rahmenbedingungen (z.B. bei linearem Kostenverlauf und risikoaversem Verhalten des Entscheidungsträgers) als die beste Approximation an den tatsächlich optimalen Preis (vgl. auch die Arbeit von Hilton). Zur Bedeutung der Fixkosten bei der Preiswahl vgl. auch [Nachtkamp, 1969], insbesondere Seite 177–181 und 189–195.

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  67. Diese Diskussion beginnt mit der Arbeit [Schneider, 1984]. [Kettbrink, 1985] verallgemeinern Schneiders Beispiel einer Entscheidungssituation, in der Fixkosten sich als entscheidungsrelevant erweisen, wenn die Alternativenwahl unter Zuhilfenahme einer Risikonutzenfunktion durchgeführt wird. [Siegel, 1985] widerspricht dieser Argumentation. [Maltry, 1990] vertieft die entscheidungstheoretische Analyse und überträgt sie auf die Verwendung anderer Entscheidungskriterien der Risiko- und Unsicherheitssituation, vgl. auch [Maltry, 1991]. [Schneider, 1985] geht auf Siegels Überlegungen ein und verdeutlicht die Gründe für seine Auffassung nochmals. Vgl. auch [Maier-Scheubeck, 1992], [Schneider, 1992], [Siegel, 1992], [Burger, 1992], [Monissen/Huber, 1992] und [Scheffen, 1993].

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  68. Auch Krönungs umfassende Untersuchung der Teil-und der Vollkostenrechnung bei Unsicherheit stützt sich im wesentlichen auf die Behandlung der Unsicherheitssituation mit entscheidungstheoretischen bzw. nutzentheoretischen Mitteln, vgl. [Krönung, 1988], insbesondere Seite 199–261. Auf dieser Grundlage stellt er fest, daß “für zunehmende Risikoaversion auch eine wachsende Vorziehenswürdigkeit für den Vollkostenkalkül besteht”, Seite 260.

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  69. Die allgemeine Unsicherheit der Kosten wird auch von [Riegel, 1980], Seite 1133, konstatiert. Anders [Monissen/Huber, 1992], die eine elementare Form von Produktionsunsicherheit betrachten.

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  70. Ganz fihnlich die Auffassung von [Schneider, 1985], Seite 2161 über die Kostenrechnung. Die Kostenrechnung benutzt bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, vergangenheitsbasierte Schätzwerte für künftige Kosten zu liefern, die Gleichzeitigkeits- und die Verbrauchsannahme bzw. für die Potentialfaktorkosten Abschreibungsregeln als Ersatz für die unbekannte Lebensdauer

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© 1995 Physica-Verlag Heidelberg

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Jahnke, H. (1995). Aspekte der betriebswirtschaftlichen Produktions- und Kostentheorie bei Unsicherheit. In: Produktion bei Unsicherheit. Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft, vol 50. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52410-3_2

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