Zusammenfassung
Von einer Kirchenhoheit im heutigen Sinne kann in der Periode, die wir hier behandeln, kaum die Rede sein. Die Zeit, in der die weltliche Gewalt fast unumschränkt über die Kirche unb ihre Güter verfügt hatte, war seit dem Tage von Canossa für immer vorüber. Aber schon sprach man auch nicht einmal mehr wie in der Zeit des Sachsenspiegels von den zwei Schwertern, von denen Gott das eine dem Papste, das andere dem Kaiser verliehen. Seit dem Sturze der Hohenstaufen war es entschieden, daß der Papst beide Schwerter von Gott erhalten habe, er aber von diesen beiden das weltliche dem Kaiser leihe. Die Überlegenheit der Rirche über den Staat war nicht nur zu einer nicht mehr zu leugnenden Thatsache geworben, sie war nach ber Überzeugung ber großen Menge ein Recht.
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Literatur
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Gercken, Dipl. vet. March. I, S. 593.
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© 1903 Springer-Verlag Beclin Heldelberg
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Siebert, D. (1903). Die Kirchenhoheit. In: Bautechnische Regeln und Grundsätze. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51990-1_10
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