Zusammenfassung
Erzeugt man mit Hilfe des Wechselstromes, dessen Frequenzschwankungen angezeigt werden sollen, ein Drehfeld und bringt den Elektronenstrahl der Braunschen Röhre senkrecht zur Ebene des Drehfeldes, dann beschreibt der Lumineszenzfleck auf dem Schirm einen Kreis. Ist die Frequenz des Wechselstromes sehr gering, so kann man das Wandern des Leuchtfleckes auf der Kreisbahn mit dem Auge beobachten, ist die Umdrehungszahl dagegen so groß, daß das Auge der Bewegung des Fleckes nicht mehr folgen kann, so erscheint als Bild auf dem Schirm ein leuchtender Kreis. Wählt man nun nach Zenneck (283) für dis Braunsche Röhre statt einer Gleichspannung eine Wechselspannung oder eine intermittierende Gleichspannung, deren Frequenz ein ganzes Vielfaches der zu überwachenden Frequenz ist, so erhält man statt des leuchtenden Kreises mehrere auf der Kreisbahn stillstehende Lumineszenzflecke, deren Zahl dem ganzen Vielfachen entspricht. Weicht die Umdrehungszahl des Drehfeldes etwas von dem ganzen Vielfachen der Frequenz des Speisestromes ab, so liegen die Lumineszenzflecke nach jeder Periode etwas gegen die vorhergehende Lage gedreht, so daß sie für das Auge zu rotieren scheinen. Der Drehsinn richtet sich danach, ob die Geschwindigkeit des Drehfeldes gegenüber der Frequenz der Anodenspannungen verlangsamt oder beschleunigt ist. Die Methode kann als optisches Analogon zur akustischen Schwebungsmethode bezeichnet werden.
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Alberti, E. (1932). Anwendungsgebiete. In: Braunsche Kathodenstrahlröhren und ihre Anwendung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51831-7_6
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