Zusammenfassung
Eine soziale Betrachtung der krankhaften Zustände des Menschen kann sich der Aufgabe nicht entziehen, die an den einzelnen Krankheiten gemachten empirischen Beobachtungen unter allgemeine Gesichtspunkte zu ordnen und wenigstens den Versuch zu machen, einige Entwicklungstendenzen festzustellen. Bei der Verwicklung der beobachteten Vorgänge ist hier mit Vorsicht zu verfahren oder wenigstens die Subjektivität der Anschauungen so lange zu betonen, als nicht reichere, vielseitigere und eindeutigere Beobachtungen vorliegen. Auch die folgenden Ausführungen beanspruchen nicht Wahrheiten letzter Instanz zu geben, sondern nur Ansichten, die sich dem Verfasser und wohl auch manchem Leser beim Rückblick über den zurückgelegten Weg, der ihn eilenden Fußes durch alle Gebiete der Pathologie führte, aufdrängen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Grotjahn, A. (1923). Die soziale Wertung der Krankheitsgruppen und ihre soziale Bedingtheit. In: Soziale Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51815-7_19
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Print ISBN: 978-3-642-51775-4
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