Zusammenfassung
Die rheumatischen Erkrankungen werden von der Pathologie etwas stiefmütterlich behandelt. Das liegt einmal an der schwachen Ausbeute, die sie in pathologisch-anatomischer Hinsicht bieten, sodann an der geringen Gefahr, die sie, abgesehen von dem akuten Gelenkrheumatismus, der unter den Infektionskrankheiten behandelt worden ist, für das Leben der Befallenen mit sich führen. Nichtsdestoweniger haben die rheumatischen Erkrankungen auch in ihren leichten Formen insofern eine große soziale Bedeutung, als sie unter allen Umständen die am häufigsten vorkommenden Krankheiten sind und zahllose Personen der arbeitenden Bevölkerung für eine längere oder kürzere Zeit arbeitsunfähig machen. Das gilt schon von dem einfachen Muskelrheumatismus und noch mehr von dem chronischen Gelenkrheumatismus.
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Grotjahn, A. (1923). Rheumatismus. In: Soziale Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51815-7_10
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