Zusammenfassung
(Etymologie.) Die Wörter gehen auf eine Wurzel zurück, die im Sanskrit die einfache Form man in der Bedeutung »bewußt sein« hat — auch ein Verbum manyatê, das den Sinn des Denkens, Meinens trägt, gibt es in dieser alten priesterlichen Sprache. In der griechischen und der lateinischen Sprache gibt es viele Wörter, die aus der gleichen Wurzel stammen. Und der Ursinn dieser Wurzel wird sogleich klar, wenn uns aus diesen Sprachen andere Wörter entgegentreten, denen die Bedeutung des Bleibens, Beharrens innewohnt. Denn die Wurzeln sind (nach Fick, S. I461)) identisch. Und die Bedeutungen begegnen einander in den Wörtern, die Gedächtnis, Erinnerung bedeuten: lat. memini, memoria, griech. μιμvήσxω, μvήμη, μvημoσύvη.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Tönnies, F. (1922). Meinen und Meinung. In: Kritik der Öffentlichen Meinung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51811-9_1
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