Schlußbemerkung

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird die Bedeutung fehlender doppelter Übereinstimmung der Tausch wünsche für die Begründung der Geldnachfrage analysiert. Die Kombination von überlappender Nachfragestruktur und bilateralen Transaktionen erklärt, warum die Individuen einer Tauschwirtschaft Zahlungsmittel verwenden. In Walras—Gleichgewichten von Ökonomien überlappender Generationen sind bilaterale Transaktionen ebenso wie in Walras—Gleichgewichten endlicher Arrow— Debreu-Ökonomien in der Modellformulierung nicht enthalten. Sie wurden deshalb in den Kapiteln 2 und 4 im Zuge der Interpretation der Gleichgewichte untersucht. Im Kapitel 3 wurde ein spieltheoretisches Modell präsentiert, dessen Ausstattungen und Präferenzen aus dem Modell überlappender Generationen übernommen sind, in dem aber bilaterale Transaktionen und Verhandlungen über die Tauschverhältnisse explizit modelliert werden. Fehlende doppelte Übereinstimmung der Tauschwünsche führt hier dazu, daß es ein teilspielperfektes Nash— Gleichgewicht gibt, in dem die Individuen von sich aus Tauschmittel verwenden. Es wurde eine Teilmenge der Gleichgewichte dieses Modells charakterisiert, in denen die Strategien der Individuen Eigenschaften aufweisen, die man auch in informellen Beschreibungen des Verhaltens von Konsumenten in einer Wettbewerbswirtschaft findet.