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Tasten des Hochfrequenzgenerators

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Radio-Schnelltelegraphie
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Zusammenfassung

Prinzipiell muß verlangt werden, daß beim Tasten, insbesondere für den Schnellsendebetrieb, die Hochfrequenzenergie ohne Zeitverlust beeinflußt wird, daß also die Variationen sofort erfolgen. Solange kleine Energien zu tasten sind, bereitet dieses nicht wesentliche Schwierigkeiten, da die an den Unterbrechungskontakten auftretende Funkenbildung nur gering ist. Ameinfachsten läßt sich daher ein Röhrensender für kleine und mittlere Energien tasten. Etwas größere Schwierigkeiten bestehen bereits für die Tastung des Lichtbogengenerators1), da die Tastanordnung unter allen Umständen hierbei so getroffen werden muß, daß das normale Brennen des Lichtbogens nicht beeinflußt wird, weil sonst die ohnehin durch Abbrand der Elektroden, Variationen der Gasatmosphäre usw. auftretenden wenn auch geringfügigen Frequenzschwankungen hierdurch eine weitere Steigerung erfahren würden. Besonders schwierig lag die Aufgabe naturgemäß bei der Tastung maschinell erzeugter Hochfrequenzschwingungen. Hierbei wird durch die Leistungsveränderung der Maschine beim Tasten, insbesondere von Leerlauf auf Volllast auch eine erhebliche Rückwirkung auf den Antriebsmotor und damit auf seine Tourenzahl bewirkt, wodurch Frequenzschwankungen der maschinell erzeugten Hochfrequenzschwingungen auftreten. Diese brauchen aber, wie oben gezeigt, nur gering zu sein, um ein Abfallen der Hochfrequenzleistung auf einen Bruchteil derjenigen der normalen Tourenzahl zu bewirken. Ein Bild der Abhängigkeit des Antennenstroms von der Änderung der Tourenzahl der Hochfrequenzmaschine zeigt nach Rechnungen von W. Dornig Abb. 22. Wenn die Tourenänderung bei λ = 8500 m und einer Antennenkapazität Ca = 10000 cm nur 0,5% beträgt, ist der Antennenstrom um mehr als die Hälfte, die Antennenenergie also um mehr als den 4. Teil gefallen. Die modernen Empfänger sind jedoch derart beschaffen, daß ihre Funktion schon durch derartige kleine Variationen zum Aussetzen gebracht werden. Man ist genötigt, die Tourenschwankungen unter 0,27% zu halten.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Nesper, E. (1922). Tasten des Hochfrequenzgenerators. In: Radio-Schnelltelegraphie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51346-6_3

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