Zusammenfassung
Als Thallophyten oder Lagerpflanzen bezeichnet man alle nicht in Stamm, Blatt und Wurzel gegliederten Pflanzen.1) Ihr Körper wird wegen des Mangels der Gliederung als Thallus (Lager) bezeichnet. Da wir unter Blüthe einen für die geschlechtliche Fortpflanzung entwickelten Spross verstehen, welcher also aus einem Stammstück mit bestimmt geformten Blättern sich aufbaut, so geht aus dem Grundcharakter der Thallophyten zugleich hervor, dass ihnen jegliche Blüthenbildung fehlt. Sie vermehren sich allgemein durch einzelne Zellen (Sporen genannt), welche sich von der Mutterpflanze trennen und den Ausgangspunkt für die Bildung eines neuen Individuums2) abgeben. Wo geschlechtliche Fortpflanzung vorhanden ist, liegt die weibliche Eizelle (Oosphäre) niemals im Innern eines zu ihrer Production bestimmten Gewebekörpers, sondern sie bildet sich aus dem Inhalte (Plasma) einer oberflächlich gelegenen Zelle (eines einzelligen „Oogoniums“).
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Müller, C. (1890). Thallophyten. In: Müller, C. (eds) Medicinalflora. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51333-6_3
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