Zusammenfassung
Die Fähigkeit, Unterschiede in der Helligkeit und Farbe wahrzunehmen, nennen wir Sehen. Obwohl das Farbensehen im täglichen Leben eine weit größere Rolle spielt als wir anzunehmen glauben, ist doch die wirkliche Grundlage des Sehens die Unterscheidung von Helligkeiten. Ist ein Gegenstand und sein Hintergrund in der Helligkeit gleich und einheitlich, dann können wir ihn nicht sehen. Das trifft zwar nur selten zu; denn es wird immer noch einen gewissen Farbunterschied geben, der uns dann den Gegenstand kenntlich macht. Es soll aber in den folgenden Erörterungen bzw. in den gezogenen Schlußfolgerungen vorwiegend auf die Wahrnehmung der Helligkeitsunterschiede von farblosen Einzelheiten eingegangen werden; das Thema Farbe soll nur dann Berücksichtigung finden, wenn es von grundsätzlicher Bedeutung ist. An anderer Stelle finden wir dieses Thema ausführlicher behandelt1).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Luckiesh, M. (1926). Grundsätzliches über das Sehen. In: Lellek, R. (eds) Licht und Arbeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51332-9_8
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