Zusammenfassung
Cadmium (Cd) besitzt eine Reihe von ungünstigen umwelttoxikologischen Eigenschaften. Dazu gehören die gute pflanzliche Bioverfügbarkeit in den Grundnahrungsmitteln (Weizen-)Mehl und Kartoffeln, die lange humanbiologische Halbwertzeit und multiple toxische Wirkungen. Vorgestellt wird eine Konzeption zur Risikoabschätzung für den Konsum von Weizen von Böden verschiedener Belastungsstufen. Dazu werden die Transferprozesse auf dem Pfad Boden -> Weizen -> Mensch mit dem Donator-Akzeptor-Modell und die Akkumulation in der Niere mithilfe induktiv — stochastischer Modellrechnungen beschrieben. Als Ergebnis resultiert eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Cadmiumkonzentration im Nierenkortex, so daß der Prozentsatz von Nierendysfunktionen für verschiedene Expositionen abgeschätzt werden kann. Die epidemiologische Plausibilität der Ergebnisse der Modellrechnungen wird geprüft.
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Literatur
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Scholz, R.W., May, T.W., Nothbaum, N., Hefer, B., Lühr, HP. (1992). Induktiv-stochastische Risikoabschätzung mit dem Donator-Akzeptor-Modell am Beispiel der Gesundheitsbelastung durch cadmiumbelastete Weizenackerböden. In: van Eimeren, W., Überla, K., Ulm, K. (eds) Gesundheit und Umwelt. Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, vol 75. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51151-6_9
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