Zusammenfassung
In der Vorgeschichte bezeichnet man den auf die Jungsteinzeit folgenden Zeitabschnitt als Bronzezeitalter. Zu dieser Zeit wurde Bronze zu Waffen, Geräten und Kunstgegenständen verwendet, und zwar nicht nur in Europa und den mit ihm in Verbindung stehenden Teilen Asiens und Afrikas, sondern auch in China, Indien und Sibirien, in Peru und Mexiko. Als Ursprungsgebiet kommt eine Gegend im östlichen Mittelmeergebiet in Betracht, in der Kupfer und Zinn, die Bestandteile dieser Legierung nebeneinander gewonnen wurden. In Ägypten wurden bereits im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. Bronzestatuetten gegossen. In China wurden im 1. Jahrtausend v. Chr. Glocken, Opfergefäße und Gongs aus Bronze hergestellt. Griechenland erlebte ein hohe Blüte der Bronzezeit seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. Eine neue Blütezeit der Bronzekunst entstand im Mittelalter im Dienste der Kirche. Die bedeutendste Bronzegießerei Deutschlands war damals die von Peter Vischer in Nürnberg. Im 19. Jahrhundert hat die Bronzegießerei vorwiegend im Dienste der Denkmalplastik gestanden. Messingguß (auch Gelbguß genannt) war vermutlich auch schon im Altertum im Kulturkreis des Mittelmeerbeckens bekannt. In der römischen Provinz Germanien, namentlich im Gebiet zwischen Maaß und Rhein bestanden Messingwerke. In diesem Gebiete hat sich neben dem Bronzeguß (Erzguß) der Messingguß in der romanischen und gotischen Zeit weiterentwickelt. Seit der Mitte des 13.Jahrhunderts war Dinant, vom 15. Jahrhundert ab Aachen und seit dem 18. Jahrhundert Stolberg (Rheinland) Sitz einer bedeutenden Messingindustrie. Die Eisengießerei wurde mit den Fortschritten in der Eisenerzeugung entwickelt. Erst als es durch die im 1.
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Hoff, H., Netz, H. (1938). Anlagen der Eisen-, Stahl- und Metallgießereien. In: Anlagen zur Gewinnung und Erzeugung der Werkstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50959-9_9
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