Zusammenfassung
Im Handel kommt schwarzer und weißer Senf vor, in ganzen Körnern oder aber in Pulderform als sogenanntes Senfmehl. Der schwarze Sens ist klein und rundlich geadertm, schwarzbraun, innen gelb, geruchlos von scharf bitterm öligem Geschmack. Der weiße Senf ist größer, rundlich elliptisch innen und außen gelb und in eine durchsichtge Schale elliptisch innen und außen gelb und in eine durchsichtege Schale eingeschlossen. Als mikroskopische Zeichen des Senss find nach den analytical reports Lancet March—Mai 1851 zu bemerken: die äußere Membran des schwarzen Senss besteht nur aus einer dünnen Schichte 6 eckiger Zellen, im Uebrigen entspricht seine Structur ganz der des weißen. Die Hülse des weißen Senssamen besteht aus 3 deutlich getrenneten Membranen. Die äußere ist wie bemerkt durchsichtig, besteht aus zwei Schichten, einer äußern, aus 6 eckigen in der mitte persorirten, und einer inner aus trichterförmigen Zellen zusammengeseßten, und enthält Pflanzenschleim. Die mittlere Membran ist aus sehr kleinen eckigen, den Farbstoss enthaltenden Zellen zusammengeseßt, die innere besteht aus einer einsachen Schicht eckiger, die vorigen an Größe übertressen den Zellen. Das znnere des Senssamens ist hellgelb, weich, von wachsartiger, durch Delreichthum bedingter Eonsistenz und enthält im reisen Zustand durchaus kein Stßärkemehl.
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Walchner, F.H. (1875). Der Senf. In: Die Nahrungsmittel des Menschen, ihre Verfälschungen und Verunreinigungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50915-5_22
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