Zusammenfassung
Das Ziel, einen für den konkreten Krankheitsfall geeigneten Spender zu finden, läßt sich auf verschiedenen Wegen erreichen. Keine Bluttransfusion soll vorgenommen werden, ohne daß eine Blutprobe vom Spender und Empfänger angesetzt wird. Auf Grund der klinischen Erfahrungen wird bei der Butuntersuchung das Hauptgewicht darauf gelegt, daß vor der Bluttransfusion durch die Blutprobe festgestellt wird, daß das Serum des Empfängers und die R.K. des Spenders, sowie das Serum des Spenders und die R.K. des Empfängers sich gegenseitig nicht agglutinieren. Im allgemeinen wird angenommen, daß das Vorhandensein von Agglutininen im Spenderblut als eine relativ geringe Gefahr zu veranschlagen ist, weil die Agglutinine des Spenders im Empfänger schnell verdünnt und verteilt werden. Die Ottenbergsche Regel, die allerdings nur noch mit Einschränkung gilt, lautet, daß auf Grund der serologischen Untersuchung als Blutspender alle Personen dienen können, deren R.K. im Blute des Empfängers keine Antikörper vorfinden. Diese Vorbedingung läßt sich auf indirekte oder direkte Art ermitteln. Für jede Untersuchung ist Sorgfalt bei der Ausführung geboten, da Irrtümer schwere Folgen bei und nach der Blutübertragung herbeiführen können.
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Wildegans, H. (1933). Die Auswahl des Spenders, insbesondere die Technik und Beurteilung der Blutproben. In: Die Bluttransfusion in Theorie und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50890-5_3
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