Zusammenfassung
Röntgen hatte in seiner ersten Arbeit gezeigt, daß die Röntgenstrahlen dort entstehen, wo die Kathodenstrahlen auf die Wand des Versuchsrohres aufprallen. Man entdeckte bald, daß eine kräftigere Röntgenstrahlung dadurch erhalten werden kann, daß man in den Weg der Kathodenstrahlen eine Metallplatte (am besten aus einem schweren Metall) einschaltet, an der dann die Kathodenstrahlen ihre kinetische Energie beim Aufprall verlieren und zum Teil in Röntgenstrahlen umsetzen. Nach den Vorstellungen der klassischen Elektrodynamik ist die plötzliche Hemmung einer schnell bewegten elektrischen Ladung von der Aussendung einer elektromagnetischen Welle begleitet. Diese Impulsstrahlung würde also für den größten Teil der Energie in der ausgesandten Röntgenstrahlung verantwortlich sein. Zum Teil aber gibt die auffallende Kathodenstrah lung zu einem Emissionsvorgang in den Atomen der getroffenen Platte selbst Anlaß. Dies ist die charakteristische Strahlung, welche von Barkea entdeckt worden ist.
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Siegbahn, M. (1931). Technik der Röntgenspektroskopie. In: Spektroskopie der Röntgenstrahlen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50783-0_3
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