Zusammenfassung
Bei der voraufgehenden Besprechung der nervösen und nichtnervösen ektodermalen Gewebsteile hatten wir uns ausdrücklich darauf beschränkt, die morphologischen Eigentümlichkeiten der Einzelbestandteile herauszuheben; denn ihre normalhistologischen Beziehungen zueinander sind ja bereits in wohlbekannten Werken niedergelegt worden, die Verknüpfung aber der krankhaften Einzelzüge zu pathologischen Vorgängen und schließlich zu Krankheitsprozessen wird in späteren Kapiteln im Zusammenhange darzustellen sein. Bei den jetzt zu behandelnden mesodermalen Gewebsveränderungen werden wir zwar auch die pathologischen Komplexe, wie etwa die Entzündung oder die speziellen Krankheiten der Häute von der Besprechung ausnehmen, aber wir werden uns nicht mit der Morphologie der Einzelbestandteile befassen. Denn das mesodermale Gewebe im Zentralorgan — seine Hüllen und die Gefäße — bedürfen hier keiner gesonderten Analyse nach Zellen und faserigen Strukturen, wie die spezifische Substanz des zentralen Gewebes mit ihren Aufbauelementen, den Ganglienzellen, Nervenfasern und der Neuroglia. Jene nehmen keine Ausnahmestellung gegenüber entsprechenden mesenchymalen Gewebsprodukten ein; sie sind aus der allgemeinen Histologie und Histopathologic bekannt.
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Spielmeyer, W. (1922). Mesodermales Gewebe. In: Histopathologie des Nervensystems. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50703-8_5
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