Zusammenfassung
Einiges aus dem Seelenleben der Jugend soll hier mitgeteilt werden; mehr Beschreibung als Erklärung mancher Züge, die jedem auffallen, der mit jungen Menschen lebt und aus eigenem Erinnern um ihre Nöte und Aufgaben weiß. Keine der gegebenen Schilderungen macht Anspruch auf Vollständigkeit, keiner der Versuche zu deuten auf Ausschließlichkeit. Aus Tagebüchern und Briefen Jugendlicher, aus Dichtungen, die von der Jugend erzählen, kam manche Bestätigung persönlicher Eindrücke, aus Werken der Jugendpsychologie vereinzelte Parallelen zu eigener Auffassung. Was als Erleben lange vertraut war, bekam im Licht individualpsychologischen Wissens neuen Sinn und vor allem dort, wo die Schatten tiefer werden, wo Züge jugendlicher Eigenart übertrieben oder verzerrt im Leben bemerkbar werden, half individualpsychologische Deutung dem Verstehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Freistadt, E. (1926). Vom inneren Leben der Jugend. In: Wexberg, E. (eds) Handbuch der Individualpsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50692-5_9
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