Zusammenfassung
Siedewasserreaktor-Kraftwerke werden heute nach dem Konzept der beiden Firmen General Electric und KWU gebaut. Seit etwa zehn Jahren kommt nur noch der direkte Kreislauf mit Zwangsumwälzung des Kühlmittels und interner Dampftrocknung zur Anwendung. Der im Reaktor erzeugte Dampf wird nach Passieren des Wasserabscheiders und des Dampftrockners direkt zur Turbine geleitet. Das vorgewärmte Speisewasser wird wieder in den Reaktorbehälter eingespeist. Das nicht verdampfte Kühlmittel wird im Reaktor intern umgewälzt. Hier bestehen zwischen den beiden Typen wesentliche Unterschiede. Während General Electric interne Jetpumpen mit zwei äußeren Umwälzschleifen benutzt, verwendet KWU interne Axialpumpen ohne äußere Umwälzschleife. Siedewasserreaktoren aus der Entwicklungsperiode der ersten zwanzig Jahre verwendeten zum Teil andere Kreislaufkonzepte. Die ersten Anlagen in USA (EBWR, VBWR) und Japan (JPDR) wurden mit direktem Kreislauf und Naturkonvektion gebaut. Andere Anlagen hatten einen indirekten Kreislauf (Kahl), vor allem, wenn der Dampf noch fossil überhitzt wurde (Lingen). Dabei war der Primärkreislauf abgeschlossen durch einen Dampfumformer. Das Zweikreis-Konzept fand bei den ersten größeren Anlagen wie Dresden Anwendung.
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Ziegler, A. (1984). Hauptkreislauf des Siedewasserreaktors. In: Lehrbuch der Reaktortechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50315-3_11
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