Zusammenfassung
Das Primärkühlsystem hat die Aufgabe, den Reaktorkern zu kühlen und die aufgenommene Wärme zum Dampferzeuger zu transportieren, wo sie zur Energieumwandlung an den Dampfkreislauf abgegeben wird. In der Regel besteht das Primärkühlsystem aus zwei bis vier Kreisläufen. Beim Druckwasserreaktor handelt es sich um einen geschlossenen Kreislauf. Er wird auf so hohem Druck gehalten, daß bei Normalbetrieb keine Dampf-entwicklung im Reaktorkern auftreten kann. Die Umschließung des Primärkreislaufs muß den Überdruck gegen die Umgebung aufnehmen und stellt zugleich eine Barriere für die Radioaktivität des Primärkreislaufs dar. Daraus resultiert ihre außerordentliche Bedeutung für die Sicherheit. Sämtliche Komponenten einschließlich der Rohrleitungen unterliegen deshalb den gleichen Bedingungen in der Qualitätssicherung, wie der Reaktordruckbehälter. D.h., daß sie “basissicher” ausgelegt und gefertigt werden müssen (s. hierzu Abschnitt 18.7), denn ein Versagen primärdruckführender Anlagenteile stellt einen schweren Störfall dar, der nur noch durch Schnellabschaltung, Notkühlung und Sicherheitshülle beherrscht werden kann.
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Ziegler, A. (1984). Primärkühlkreislauf des Druckwasserreaktors. In: Lehrbuch der Reaktortechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50315-3_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-50315-3_10
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