Verlaufsbeobachtungen bei kapselsackfixierten Hinterkammerlinsen mit 5-mm-Optik

Zusammenfassung

Bei 40 Augen mit seniler Cataract wurde routinemäßig eine Phakoemulsifikation mit Hinterkammerlinsen-Implantation in den Kapselsack durchgeführt. Verwendet wurden Hinterkammerlinsen mit runder 5-mm-Optik. Der Wundverschluß der 5 mm breiten Inzisionen in Sklerataschen-Technik erfolgte durch eine limbusparallele Einzelnaht. 5 Tage postoperativ und nochmals bei einer Nachuntersuchung nach etwa 1 Jahr wurde der Status fotodokumentiert und die Linsenposition, die Zentrierung sowie die refraktiven Parameter bestimmt. Weiterhin wurden subjektive Beschwerden evaluiert. Hierbei fanden sich Hinweise auf eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Linsendezentrierungen und Probleme bei speziellen Lichtverhältnissen. Andererseits ergaben sich kurzfristig, aber nicht langfristig vorteilhaftere Astigmatismuswerte durch die Kleinschnitt- und Einzelnaht-Technik gegenüber 7-mm-Inzisionen mit Kreuzstichnahtverschluß. Über die Indikationen für Hinterkammerlinsen mit kleiner Optik ist daher sorgfältig nachzudenken.

Summary

Phacoemulsification with implantation of a PMMA intraocular lens into the capsular bag was performed in 40 eyes. Intraocular lenses with a round optic (5 mm diameter) were used. The incisions in sclera pocket technique were adapted with a single stitch suture. Iol status and refraction were documented 5 days postoperatively and again 1 year postoperatively. Some patients reported visual problems especially in relative adaptive mydriasis. Concerning centration an increased sensibility of the patients could be observed in small Iol. Nevertheless, we found advantages in short term astigmatism, but no general advantages in long term astigmatism for 5 mm incision and single stitch suture as compared to 7 mm incision and continuous suture. Therefore the indications for the implantation of 5 mm intraocular lenses should be discussed carefully.