Zusammenfassung
Wenn wir in Probleme der Pathogenese eindringen wollen, so ist es nicht zweckmäßig, den endlichen Effekt eines Prozesses zum Ausgang der Untersuchung zu nehmen, Wie ein Ausfall, eine Atrophie oder Sklerose entstanden ist, das können wir dem Defektbilde meist nicht ansehen. Entzündliche, zirkulatorische und rein degenerative Prozesse gleichen sich in dem Schaden, den sie hinterlassen, dem Pathos, oft in hohem Maße. Sie aber nach dem äußerlichen, architektonischen Verhalten zu rubrizieren, würde einen Rückfall in die frühere rein symptomatische Betrachtungsweise der Medizin bedeuten. Uns kommt es nicht auf die äußerliche Ähnlichkeit, sondern auf die Identität an.
Über die Ergebnisse dieser Untersuchungen habe ich auf der Kasseler Tagung der Gesellschaft Deutscher Nervenärzte am 4 IX. 1925 berichtet.
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Spielmeyer, W. (1926). Zur Pathogenese örtlich elektiver Gehirnveränderungen. In: Arbeiten aus der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie in München (Kaiser-Wilhelm-Institut). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49740-7_15
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