Zusammenfassung
Anstatt der aus diskreten Punkten bestehenden Kette betrachten wir nun einen aus Eisen bestehenden Stab von der Länge l und vom Querschnitt f. Wir wollen dessen Längsschwingungen untersuchen. Das Material sei charakterisiert durch seine Dichte ϱ0 und seinen Dehnungsmodul E. Dieser bestimmt nach dem Hookeschen Gesetz die zu einer Zugspannung σ gehörige Dehnung ε; ε = σ/E. Unsere erste Aufgabe besteht darin, eine klare und zweckmäßige Beschreibung seiner inneren Bewegung zu verabreden. Zu dem Zweck führen wir für den ruhenden und ungespannten Stab eine Längskoordinate b ein, welche von 0 bis l läuft (Fig. 51). Diese Skala der b-Werte denken wir uns etwa auf dem Stab eingeritzt, so daß jeder materielle Querschnitt durch seine b-Marke gekennzeichnet ist. Wir bezeichnen jetzt mit x(b,t) den Ort des Querschnitts mit der Marke b zur Zeit t. Die kontinuierlich veränderliche Größe b tritt also an die Stelle der Nummern v, durch welche wir bei der Kette die einzelnen Massenpunkte kennzeichneten.
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© 1950 Springer-Verlag OHG Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Becker, R. (1950). Längsschwingungen eines Stabes. In: Vorstufe zur Theoretischen Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49260-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-49260-0_6
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