Zusammenfassung
Die Saugwürmer (Trematodes) gehören zu den Plathelminthes oder Plattwürmern. Der Körper ist unsegmentiert. Die Saugwürmer besitzen Saugnäpfe und einen Darmkanal ohne Afteröffnung. Im allgemeinen sind sie Hermaphroditen.
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Literatur
Vgl. O. Mattes: Z. Parasitenkde 14, 320–363 (1949).
Durch das Eindringen der Cercarien in die Haut kann eine Cercariendermatitis oder Schwimmerkrätze hervorgerufen werden. Nahe verwandt mit den Bilharzien ist Trichobilharzia ocellata, deren Geschlechtstiere in den Bauchvenen von Enten vorkommen. Die Art ist über Europa verbreitet. Als Zwischenwirt dient die Groβe Schlamm-oder Spitzhornschnecke (Limnaea stagnalis), aus der die Gabelschwanzcercarien (Cercaria ocellata) schlüpfen. Diese Cercarien sind in der Lage, auch in die Haut von badenden Menschen einzudringen und hier die Cercariender matitis der Schwimmer zu verursachen. Cercaria ocellata und verwandte Formen sind u. a. in verschiedenen norddeutschen Seen festgestellt worden. (Vgl. L. Szidat u. R. Wigand: Leitfaden der einheimischen Wurmkrankheiten des Menschen, S. 72–76. Leipzig 1934, u. L. Szidat: Was ist Cercaria ocellata La Valette? [Dtsch. tropenmed. Z. 46, 481–497 u. 509–524 (1942)].)
Vgl. H. Moormakn: Die Leberegelkrankheit (Fasciolosis) beim Menschen. Med. Klin. 45, 4–8 (1950); H. I. Ehlers u. H. Knuttgen: Ein Fall von Distomatosis hepatica bei einem 8½ jährigen Mädchen. Z. Tropenmed. u. Parasitol. 1, 364–378 (1949); W. Minning u. H. Vogel: Immunbiologische und epidemiologische Untersuchungen bei 3 Fällen von menschlicher Fasciolose. Z. Tropenmed. u. Parasitol. 1, 532–553 (1950).
Wenn die Lebern unserer Haustiere nicht zu stark infiziert sind, kann man die Leberegel aus den Gallengängen herauswaschen und die so gereinigte Leber zur Nahrung verwenden. Eine Infektion des Menschen durch die Leberegeleier ist ausgeschlossen.
Vgl. O. Mattes: S.ber. Ges. Naturw. Marburg 72, H. 2 (1937); — W. Netthatts: Z. Parasitenkde 10, 476–512 (1938).
Vgl. G. Scheid, H. Mendheim u. R. Amenda: Die Lanzettegelinfektion (Dicrocoeliasis) beim Menschen nebst Mitteilung eines neuen Falles. Z. Tropenmed. u. Parasitol. 2, 142–150 (1950).
Vgl. J. H. F. Otto: Über den Chinesischen Leberegel Opisthorchis sinensis. Arch. Schiffs-u. Tropenhyg. 41, 481–505 u. 552–565 (1937).
Vgl. A. Erhaedt: Systematik und geographische Verbreitung der Gattung Opisthorchis R. Blanchard 1895, sowie Beiträge zur Chemotherapie und Pathologie der Opisthorchiasis. Z. Parasitenkde 8, 188–225 (1935).
Vogel, H.: Der Entwicklungszyklus von Opisthorchis felineus (Riv.). Zoologica 33, H. 86 (1934).
Vgl. A. Ebhardt: Die Verbreitung von Opisthorchis felineus (Riv.) und anderen Katzenhelminthen in Ostpreußen. Z. Parasitenkde 7, 121–124 (1934).
Es ist interessant, daß alle Cercarien, die aus ein und demselben Ei hervorgehen, demselben Geschlecht angehören. [Vgl. H. Vogel: Zb. Bakter. I Orig. 148, 29–35 (1941).]
A. C. Fischer hat im Rectum afrikanischer Eingeborener Eier gefunden, die denjenigen von S. haematobium ähneln. Er hält die geschlechtsreifen Tiere für eine besondere Art: S. intercalatum, die als Zwischenwirt Physopsis africana besitzt.
Aus den Eiern am After gelegentlich ausschlüpfende Larven von Enterobius Autoinfektion („Retrofektion“) führen.
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Brumpt, E., Neveu-Lemaire, M. (1951). Saugwürmer (Trematodes). In: Erhardt, A. (eds) Praktischer Leitfaden der Parasitologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49238-9_9
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