Zusammenfassung
Verminderung der Nahrungszufuhr unter das für das Stoffwechselgleichgewicht notwendige Minimum führt zu dem bekannten Bilde der allgemeinen Unterernährung, die mit Einschmelzung von Körpergewebe, Gewichtsabnahme, Sinken der physischen und geistigen Leistungsfähigkeit und den für den Hunger charakteristischen Änderungen des Stoffwechsels einhergeht. Besonders bemerkenswert ist die auf S. 534 erwähnte Verminderung der Eiweißkörper des Blutes. Solche Hypoproteinämie, welche vorzugsweise die Albumine betrifft, disponiert zur Ödembildung. Eine Herabsetzung des Albumingehalts im Plasma bedingt nämlich eine Verringerung des kolloidosmotischen Druckes, was einen vermehrten Wasserabstrom aus dem Blut und eine erhöhte Wasserbindung durch die Gewebe nach sich zieht.
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von Domarus, A., von Kress, H.F. (1957). Mangelkrankheiten. In: von Kress, H.F. (eds) Grundriss der Inneren Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49216-7_11
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