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Allgemeine Physiologie des Herzens

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Part of the book series: Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie ((2664))

Zusammenfassung

Wir verstehen unter Authomatie die Fähigkeit motorischer Apparate, in sich selbst und ohne äußeren Anstoß die zur Ursache von Bewegungen werdenden Reize zu entwickeln (Langendorff), also kurz die Fähigkeit der selbsttätigen Reizerzeugung. Die Automatie beruht also auf der Wirkung innerer, d. h. solcher Reize, die in dem tätigen Organ oder Gewebselement selbst, also an Ort und Stelle, und zwar unter natürlichen Bedingungen entstehen. Langendorff nennt sie autochthone Reize. Man wird also nicht von Authomatie sprechen, wenn Skelettmuskeln in entsprechenden Lösungen von Natriumsalzen rhythmisch zucken (Loeb) (schon der Calciumgehalt des Blutserums reicht hin, um diese rhythmischen Kontraktionen zu verhindern). Mit der obigen Definition ist nicht gesagt, daß die automatisch entstehenden Bewegungen rhythmisch sein müssen; tatsächlich hat Joh. Mäller die automatischen Bewegungen in tonische und rhythmische interschieden. Wir haben hier nicht zu entscheiden, ob es wirklich eine tonische Automatie gibt; jedenfalls muß die Ursache der Rhythmizität des Herzschlags gesondert untersucht werden. Wenn man auch heterochthone Reize, d. h. solche, die außerhalb des betreffenden Organs entstehen, zu dessen Elementen aber in unmittelbare Beziehung treten, wie z. B. den Blutreiz, zu den inneren Reizen rechnet, so wird damit die Klarheit der Begriffsbestimming verwischt. Daß gerade beim Herzen die schon von A. Haller geäußerte Ansicht, das einströmende Blut sei der Reiz fü die Herzbewegung, immer wieder Anhänger findet, ist kaum zu verstehen, dem gerade beim Herzen

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L. Asher A. Bethe H. Dietlen G. Ganter E. Göppert R. Hesse J. G. Mönckeberg Fr. Moritz J. Rihl A. Schott H. Straub V. v. Weizsäcker H. Winterberg E. Atzler L. Brauer B. Fischer-Wasels Hermann Fischer A. Fleisch W. Frey E. Goldschmid W. R. Hess K. Hürthle R. Jaffé F. Kauffmann B. Kisch G. Lehmann J. Nörr R. Rigler C. J. Rothberger V. Schmieden J. Tannenberg

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Rothberger, C.J. (1926). Allgemeine Physiologie des Herzens. In: Asher, L., et al. Blutzirkulation. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48592-3_16

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