Zusammenfassung
Er wurde am 23. Juni 1810 in Dresden geboren. In Dresden auf der med.-chirurg. Akademie vorgebildet, bezog er 1829 die Universität Leipzig. Nach seiner Promotion machte er eine Studienreise nach Paris, dann ging er über München nach Wien, wo ihn Rokitansky am meisten fesselte. Auf der Rückreise in Prag trat er Oppolzer näher. Von 1836 — 1844 war Hasse in Leipzig, wo sein Hauptwerk: „Die anatomische Beschreibung der Krankheiten der Circulations- und Respirationsorgane“ (1841) erschien. Dies verschaffte ihm einen wissenschaftlichen Namen, und er konnte von Leipzig 1844 einem Rufe als Patholog und Kliniker nach Zürich folgen. Von 1852 ab sehen wir ihn als Kliniker in Heidelberg, wo Wundt sein Assistent war und Kußmaul seiner gedenkt. Von 1856–1877 war Hasse innerer Kliniker in Göttingen. Dort hat Robert Koch zu seinen Füßen gesessen. Noch 1909 hat Koch betont, daß der Anatom Henle, der Kliniker Hasse und besonders der Physiologe Meißner „den Sinn für wissenschaftliche Forschung“ in ihm geweckt haben. Hasse hat in seinem langen Leben — gestorben am 19. September 1902[1] Wilhelm Ebstein, Nekrolog auf Hasse. Chronik der Georg August Universität in Göttingen für 1902, S. 6–11. Ebstein, Ärzte-Memoiren. 18 — die Großtaten Robert Kochs noch miterleben dürfen.
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Ebstein, E. (1923). Karl Ewald Hasse (1810–1902). In: Ebstein, E. (eds) Ärƶte-Memoiren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48590-9_31
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