Zusammenfassung
Kalkwasser bringt bekanntlich in wässerigen Citronensäurelösungen erst beim Kochen einen Niederschlag hervor. Das Calciumcitrat ist unlöslich in Alkali, aber löslich in Ammoniumchlorid. Erhitzt man die Lösung in Ammoniumchlorid zum Kochen, so fällt das Calciumcitrat aus und ist dann unlöslich in Ammoniumchlorid. Das Calciumcitrat ist auch in Ammoniak löslich, wird aber beim Kochen gefällt und löst sich dann nicht wieder in Ammoniumchlorid. Auch fällt Weingeist das Calciumcitrat bei Gegenwart von Ammoniumchlorid und Ammoniak vollständig aus. Bleiacetat gibt mit Citronensäure einen weißen Niederschlag, der, nachdem er durch Auswaschen von fremden Stoffen befreit ist, in Ammoniak sich löst. Baryumchlorid gibt einen weißen amorphen Niederschlag, der, je nach Konzentration der Lösung, und je nach der Dauer der Digestion mehr oder weniger Wasser gebunden enthält. Das Silbersalz bildet einen flockigen Niederschlag, der in heißem Wasser ohne Zersetzung löslich ist.
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Hallerbach, W. (1911). Analyse. In: Die Citronensäure und ihre Derivate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48574-9_5
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